Die in Europa noch weitgehend unbekannte
FAW Group gehört zu den größten Automobilherstellern in China. Die
FAW Jiefang Automotive Co., Ltd. Wuxi Diesel Engine Works, ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der FAW Group Corporation, hat im Februar 2012 ein Produktionswerk für Schwerlast-Dieselmotoren, mit einer Kapazität von 125.000 Einheiten jährlich, in Huishan in Betrieb genommen. Roboter aus Augsburg übernehmen dabei ein breites Aufgabenspektrum. Highlight dabei: die Handhabung von 700 kg schweren Zylinderblöcken durch den
KUKA KR 1000 titan.
Massive Zylinderblöcke erfordern Schwerlastroboter
Besonders anspruchsvolle Aufgabenstellungen finden sich an der Montagelinie immer dann, wenn der bis zu 700 kg schwere Zylinderblock der sogenannten 6DMDieselmotoren beispielsweise für die Montage von Zylinderbank, Kurbelwelle und Ölwanne gedreht werden muss. Eine konventionelle Handhabung mit Dreh- und Hebevorrichtungen sowie entsprechender Manpower schied wegen zu hohem
Platzbedarf und mangelnder Effizienz aus. Angesichts eines Werkstückgewichts von 500 bis 700 kg und eines 200 kg schweren Greifers kommt für diese Aufgabenstellung nur ein Schwerlastroboter mit 1000 kg Traglast in Frage.
Titan von KUKA handelt den Zylinderblock mit Leichtigkeit
Sobald der vor der Montage rund 500 kg schwere Zylinderblock die Arbeitsinsel erreicht, greift ihn der KUKA KR 1000 titan sensorgesteuert ab und setzt ihn auf einen Werkstückträger ab. Von hier aus durchläuft der Zylinderblock mehrere Arbeitsschritte, bei denen die Montage von Pleuel, Zylinder, Ölwanne etc. auf dem Programm stehen. Während dieser Montagearbeiten muss der Roboter den Zylinderblock an einer definierten Position um exakt 90 Grad drehen. Nach seiner Komplettierung gelangt der nunmehr 700 kg schwere Zylinderblock zurück zur Inselstation, an der ihn der KR 1000 abgreift und mit einer 180 Grad-Drehung auf den oberen Werkstückträger absetzt, über den der montierte Block seine Reise durch die Montagelinie fortsetzt.
Effiziente KUKA Lösung übertrifft die Erwartungen
Das intelligente Anlagenlayout mit der KUKA Inselstation in „Doppel-X-Ausführung“ sorgt für kurze Wege innerhalb der kompletten Montagelinie, reduziert die Anzahl der Werkstückträger, erhöht die Effizienz der Montagelinie und verringert die Investitionskosten. Zudem müssen die Roboter die schweren Komponenten mit zum Teil beträchtlichen Kraftaufwand montieren ohne Schäden an diesen wichtigen Teilen zu verursachen. Mit ihrer souveränen Performance erledigen die KUKA Maschinen die anspruchsvollen Aufgabenstellungen mit Bravour. Heute erreicht die Montagelinie einen Output von 125.000 Einheiten jährlich und übertrifft damit die ursprüngliche Planung von 100.000 Motoren deutlich.