KUKA Roboter palettiert Fischkisten bei Pakfish
Die Fischverarbeitungsindustrie ist einer der wichtigsten Zweige der polnischen Lebensmittelindustrie. Unternehmen aus dieser Branche erkennen zunehmend das Potenzial der Prozessautomatisierung. Bei Pakfish in Rusko bei Darłowo wurde der erste Fisch-Palettierroboter von KUKA in Betrieb genommen. Die Integration des Roboters erfolgte durch die Firma Stawiany.
Personalentlastung, Produktivität erhöhen
Das Unternehmen, das in der Nähe der Ostsee angesiedelt ist, hat sich seit Beginn seiner Tätigkeit auf eine dynamische Entwicklung konzentriert. Der Vorstand von Pakfish ist ständig bestrebt, den Produktionsprozess zu verbessern und gleichzeitig die Belastung des Personals durch die anstrengenden Aufgaben zu verringern. Im Jahr 2020 traf die erste Roboterstation zum Platzieren von Fischkisten auf Paletten für die Tiefkühlung im Pakfish-Werk ein. Das Hauptziel des Vorstands bestand darin, die Belastung des Personals zu verringern, indem die Kisten nicht mehr manuell auf die Paletten gehievt werden müssen. Im Durchschnitt wiegt jede Kiste ca. 10 Kilogramm.
„Wir haben einfach zu wenig Personal, und das ist eine schwere Arbeit, die automatisiert werden musste. Unsere Tagesproduktion liegt bei ca. 80 Tonnen gefrorenem Fisch. Diese Fischkisten müssen auf Paletten gestellt werden, und irgendjemand muss das tun. 80 Tonnen Fisch pro Tag zu bewegen, ist selbst auf vier Personen verteilt eine Menge.
KR QUANTEC PA punktet bei der Palettierung von Fischkisten
Um die Produktion zu optimieren, kooperiert Pakfish eng mit Stawiany, einem polnischen Unternehmen, das maßgeschneiderte Maschinen für die Lebensmittelindustrie entwickelt. Das Angebot von Stawiany umfasst Räucherkammern, Filetiermaschinen, Schneidemaschinen und andere selbst entwickelte Geräte. Das Unternehmen wird von Ireneusz Stawiany und seinem Sohn Jakub geleitet. Der Vorstand von Pakfish beauftragte sie mit der Planung und Installation einer kompletten Anlage zur Palettierung von Fischkisten.
„Wir arbeiten seit langem mit Stawiany zusammen und ihre Maschinen und Ideen haben sich als überaus wertvoll erwiesen. Sie haben uns überzeugt, auf KUKA Roboter zu setzen, und das war eine sehr gute Entscheidung“, sagt Jacek Skotarski.
Das Arbeitstempo beibehalten und die Kisten höher stapeln
Die größte Herausforderung bestand bei diesem Projekt darin, die Arbeitsgeschwindigkeit des Roboters an die hohe Geschwindigkeit der Fischzuführvorrichtung anzupassen.
„Wir konnten die Zuführung des Fisches nicht verlangsamen. Der Roboter muss also jedes Mal zwei Kisten aufnehmen, um mithalten zu können. Der wesentliche Faktor war somit die verfügbare Zeit für den Transfer und die anschließende Platzierung einer vordefinierten Menge an Kilogramm. Die Kisten sind relativ weich und dürfen nicht zu fest zusammengedrückt werden und zugleich ist der Platz zum Greifen begrenzt, da der gesamte Bereich voller Fisch ist. Die Wahl des richtigen Greifers war die größte Herausforderung. Das Design des Greifers wurde bereits vor einiger Zeit verbessert. Außerdem mussten wir verhindern, dass sich der Fisch während des Transfers bewegt – vor allem während der Beschleunigung des Roboters, da dies beim Einfrieren zu Schwierigkeiten führen würde. Der Fisch muss gleichmäßig verteilt sein, damit er in die Tiefkühlgestelle passt“, ergänzt Jakub Stawiany.
Die von Stawiany konzipierte Station entlastet nicht nur das Personal von Pakfish, sondern ermöglicht auch höhere Palettenstapel und bietet dem Kunden erhebliche Vorteile. Der Vorstand von Pakfish erwägt die Einführung von Robotern für weitere Prozesse – der erste davon ist die Palettierung von gefrorenem Fisch.