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“Traut euch einfach“ – warum Stereotypen bei der Berufsausbildung nichts zu suchen haben

Unter den 20 besten dual Studierenden in ganz Bayern zu sein – für die meisten ein ambitioniertes Ziel, das kaum zu erreichen ist. Eine KUKAnerin hat genau das geschafft: Julia Hermosa, mittlerweile Process Manager, ist mit ihrem Notenschnitt von 1,1 im Bachelor Studiengang „Wirtschaftsinformatik“ Teil der bayerischen Elite. Im Interview verrät sie uns, wie sie das geschafft hat, welchen Tipp sie anderen geben würde – und warum es ihr half, dass ihre erste Note in der Ausbildung eine 5 war.


Ramona Treffler
15. September 2021
Society
Lesezeit: 2 Min.

Interview über Stereotype

Julia, du hast dein duales Studium als eine der 20 Besten Bayerns abgeschlossen. Wie hast du das geschafft?

Ich glaube, das hat mehrere Gründe. Zum einen hatte ich Glück mit meinen Professoren, zum anderen hatten wir als duale Studenten vor Studienbeginn schon ein Jahr Ausbildung hinter uns. Ich kannte also viele Inhalte schon und habe mich leichter getan. Zudem habe ich bei KUKA auch sehr gute Unterstützung bekommen. Ich durfte allein im ersten Jahr in vier Abteilungen reinschauen und wurde auch fachlich immer super betreut und auf die Abschlussprüfung vorbereitet.

Wie muss man sich eine Ausbildung bei KUKA vorstellen?

Was mich immer wieder beeindruckt hat, war die Hilfsbereitschaft, die wir hier von allen Seiten bekamen. Ich durfte zu jeder Zeit in jeden Bereich schnuppern, der mir gefallen hat. Und egal, mit welchem Thema ich mich beschäftigte: Ich bekam immer jemanden zur Seite gestellt, der mir super weiterhelfen konnte.

Was mir auch gefallen hat, war die Tatsache, dass wir als Azubis bei KUKA viele Freiheiten hatten. Wenn einer von uns mal eine schlechte Note hatte, haben wir keinen Druck bekommen, sondern Unterstützung. Unsere Vorgesetzten haben uns dann gefragt, woran das lag und wie sie uns in Zukunft noch besser unterstützen können. Das war wirklich klasse.

Auch meine erste Note in der Ausbildung war eine fünf. Mich persönlich hat das aber noch ehrgeiziger gemacht, mehr Gas zu geben. Denn ich war wirklich dankbar, dass ich als duale Studentin ausgewählt wurde und hier eine Chance bekam, obwohl ich zuvor keine konkreten Erfahrungen im Bereich Informatik hatte.

"Traut euch einfach! Wenn ihr auf etwas Lust habt, dann macht es einfach, ganz egal, was dagegen spricht."

Julia Hermosa, Duale Studentin bei KUKA

Was ist als nächstes geplant? Eine Zukunft in der Robotik?

Also wo genau ich in fünf Jahren stehe, kann ich aktuell noch nicht sagen. Ich hoffe aber, dass ich dann weiterhin bei KUKA sein werde. Im Herbst beginne ich einen berufsbegleitenden Masterstudiengang im Bereich Wirtschaftsinformatik. Damit würde ich dann gerne noch tiefer in die technische Richtung gehen und schon bald die Person sein, die für alle technischen Fragen die beste Ansprechpartnerin ist.

Welchen Tipp kannst du anderen Azubis und dual Studierenden mit auf den Weg geben?

Traut euch einfach! Wenn ihr auf etwas Lust habt, dann macht es einfach, ganz egal, was dagegen spricht. Ich würde mir auch wünschen, dass mehr Frauen Technikberufe ergreifen, auch wenn sie damit noch in der Minderheit sind. Man sollte sich hier nicht von Stereotypen leiten lassen.
Hier schreibt:
Ramona Treffler
Manager Corporate Communications | Internal Communications
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