Neue Roboterlösungen für die Schweißtechnologien der Zukunft
Einfache Bedienbarkeit erlaubt schnellen Wechsel von Schweißverfahren
Konkret hat man sich bei der Weiterentwicklung des CMT Twin-Prozesses für den Robotertyp KR 16-2 entschieden. Mit CMT Twin kombiniert Fronius zwei unabhängig arbeitende Lichtbogenschweißverfahren in einem Prozess. Die neue Zweidrahtlösung erlaubt es Anwendern, zwei Cold-Metal-Transfer-Prozesse (CMT) oder eine Kombination aus einem CMT-Prozess und einem MSG-Pulsschweißprozess in einem System zu nutzen, basierend auf dem Aufbau: zwei Stromquellen, ein Brenner und zwei voneinander isolierte Kontaktrohre.
Die neue Prozesstechnologie sorgt für einen extrem stabilen Lichtbogen vom Schweißstart bis zum Füllen des Endkraters. Dadurch wird es möglich, dünne Bleche mit hoher Geschwindigkeit und wenig Spritzer sowie tiefem Einbrand und optimiertem Nahtausfließen zu verschweißen. Für die Entwicklungsarbeit des WIG Plasma – Prozesses von Fronius kommt der kleinere Sechsachser KR 5 arc HW zum Zug.
Das WIG-Verfahren ist trotz der langsameren Schweißgeschwindigkeit und geringeren Abschmelzleistung (Anm.: im Vergleich zu MIG/MAG) für viele Anwendungen mit höchsten Qualitätsanforderungen, wie beispielsweise im Rohrleitungs- oder Druckbehälterbau, zweifellos Garant für größtmögliche Qualität und daher nach wie vor erste Wahl. Der konzentrierte, stabile Lichtbogen sorgt für eine ebene Naht, ohne Spritzer oder Schlacke. Das Plasmaschweißen hat wiederum entscheidende Vorteile insbesondere bei Blechen und anderen Bauteilen dickerer Wandstärken.