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Leichtbauroboter unterstützen Werker bei Klebeprozessen

Dürr setzt zwei sensitive LBR iiwa von KUKA in der Endmontage ein. Ohne Schutzzaun übernehmen sie wesentliche Aufgaben beim Auftragen von Kleberaupen. Das erhöht die Qualität, spart Zeit und senkt Stückkosten.


Mensch und Roboter arbeiten bei Dürr in der Endmontage ohne trennende Schutzeinrichtungen zusammen. Sowohl zum Kleben von Finnen als auch zum Einkleben von Tanks in die Karosserie kommen sensitive LBR iiwa Leichtbauroboter von KUKA zum Einsatz. Die Lösungen erhöhen die Qualität des Klebeergebnisses, sparen Zeit und senken die Stückkosten.

LBR iiwa erkennt jede Störung beim Einlegen der Finne

Beim Kleben der Finne legt der Werker das Werkstück manuell in den Greifer des Roboters, der es ansaugt und zur Klebedüse am Applikationsturm führt. Der LBR iiwa fährt die Finne von unten langsam an die Klebedüse heran. Sollte er dabei auf ein Hindernis stoßen, fährt er dank seiner Fähigkeit zur Kollisionserkennung ein wenig zurück und startet die Bewegung von vorne. Erst nach drei Versuchen fährt er in die Ausgangsposition zurück. Ansonsten wird der Klebeprozess gestartet und die Kleberaupe sorgfältig aufgetragen, während der Roboter die Bahn abfährt. Abschließend entnimmt der Werker die Finne wieder am Ausgangspunkt und verbaut sie am Fahrzeug.    
Greifer des LBR iiwa saugt das Werkstück an und führt es zur Klebedüse am Applikationsturm.
Der Greifer des LBR iiwa saugt das Werkstück an und führt sie zur Klebedüse am Applikationsturm.
Sehen Sie im Video, wie zwei KUKA LBR iiwa den Werker beim Kleben in der Endmontage präzise und zuverlässig unterstützen.

Präzise Klebenaht dank siebter Achse des LBR iiwa

Für das automatisierte Tankeinkleben in der Endmontage führt der Facharbeiter den Tank mit Hilfe eines Manipulators an einen Drehtisch. Dort reinigt er ihn, bringt ihn in die richtige Position und übergibt ihn zur weiteren Bearbeitung an den Roboter. Wenn der Startpunkt am stationären Tank erreicht ist, öffnet die Düse unter Druck. So entstehen keine Luftblasen. Dann trägt der Roboter die Klebenaht in hoher Gleichmäßigkeit auf den Tank auf. Sensoren am Applikationskopf überwachen die passgenaue Höhe der Naht. Der LBR iiwa klebt dank seiner siebten, mitdrehenden Achse ohne Umorientierung in einem Radius von 360 Grad – ohne absetzen zu müssen. Sobald der LBR iiwa fertig ist, passt der Facharbeiter den Tank an der vorgegebenen Position in die Fahrzeugkarosserie ein.


Zwar ist eine Kleberaupe per Handauftrag machbar, doch an die Präzision eines Roboters reicht das Ergebnis nicht heran.

Dieter Ahlborn, Director APT/Gluing Final Assembly, Dürr Systems AG

MRK-Lösungen als Zukunftsmarkt

Dürr hat im Bereich Kleben bereits zehn Anlagen verkauft. Der Anlagen- und Maschinenbauer schaut daher optimistisch in die Zukunft. Er arbeitet bereits an MRK-Lösungen zum roboterbasierten Kleben von kleinen Scheiben und anderen Bauteilen.
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