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KR 120 R3900 ultra K be- und entlädt Spritzgussmaschinen bei Krumpholz
In der Kunststofftechnik bei Krumpholz überzeugt ein KUKA Roboter mit maximaler Flexibilität.
Die Kunststofftechnik ist für die Karl Krumpholz GmbH und Co. KG noch ein relativ neues Feld. Ursprünglich 1955 als Formenbau im fränkischen Kronach gegründet, wurde 1992 eine eigene Kunststofftechnik erworben und angegliedert. Während bei diesem zugekauften Unternehmen früher die Belieferung der Elektro- sowie der Spielzeugindustrie sowie die Herstellung von Produkten zum Babyschutz im Vordergrund standen, hat sich Krumpholz Kunststofftechnik seit dem Aufkauf mit derzeit rund 60 Mitarbeitern am Standort Redwitz-Unterlangenstadt heute auf die Produktion von großvolumigen Kunststoffteilen für die Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie spezialisiert. Seit Ende März 2013 produziert Krumpholz auf einer 2300 Tonnen Spritzgießmaschine von Krauss-Maffei verschiedene Bauteile für das Kunststoffstoßfängersystem eines deutschen Nutzfahrzeugherstellers.
Flexibilität und Reichweite gesucht
Die Karl Krumpholz GmbH und Co. KG hat nach einer Lösung gesucht, mit der die verschiedenen Kunststoffteile, die auf der Maschine produziert werden, nicht nur gehandhabt, sondern auch nach dem Spritzgießvorgang einfach, schnell und präzise bearbeitet werden können – und das in optimalen Zykluszeiten. Die Anforderungen waren klar: Flexibilität und Reichweite.
Zukunftsweisende Anlage mit KUKA Roboter
Auf der Anlage laufen momentan verschiedene Werkzeuge für das Kunststoffstoßfängersystem. Der KUKA Konsolroboter entnimmt zum Beispiel beim Stoßfängerträgermittelteil zunächst mithilfe eines Greifers die Buchsen von der Zuführstation und bringt sich in Warteposition zwischen den Maschinenholmen während der Artikel in der Spritzgießmaschine hergestellt wird. Die Maschine öffnet und der Roboter legt düsenseitig die Buchsen in das Werkzeug ein. Anschließend dreht er seinen Greifer um 90 Grad, um das ausgestoßene Kunststoffteil aufzunehmen. Nachdem sich der Roboter dynamisch aus der Maschine entfernt hat, folgen der Beschnitt des Angusses und das Befräsen des Bauteils bei verschiedenen Varianten.
Anschließend legt er das Teil in eine Erkaltungs Vorrichtung, in der die Kunststoffteile zur Verhinderung von Schwund in der richtigen Lage gehalten werden. In die zukunftsweisende Anlage sind zudem alle gängigen Prozesse integriert: vom Buchsenmagazin über Beschnitt bis hin zum Beflämmen der Kunststoffteile. Alle nachgelagerten Arbeitsschritte an den Kunststoffteilen können ebenfalls von dem KUKA Konsolroboter in der Maschinennebenzeit erledigt werden.
Geringes Eigengewicht und Bauhöhe
Die KR QUANTEC Konsolroboter hat KUKA speziell für die Anforderungen der Kunststoffbranche auf den Markt gebracht. Das um bis zu 330 kg verringerte Eigengewicht und die um 400 mm nach vorne und unten verlagerte Achse 2 machen die KR QUANTEC K Serie zu den idealen Partnern an der Spritzgießmaschine. Elf Robotertypen mit einer feinen Abstufung von Traglast (90 – 270 kg) und Reichweite (2.900 – 3.900 mm) ermöglichen den Einsatz an Spritzgießmaschinen von 1.000 bis 4.000 Tonnen Schließkraft.
Die KR QUANTEC Baureihe ist in allen sechs Achsen durchgängig mit Getrieben versehen, die Wartungsintervalle liegen bei einmaligen 20.000 Betriebsstunden. Das eingesetzte Modell KR 120 R3900 ultra K verfügt über eine Reichweite von 3900 mm bei einer Traglast von 120 kg. Dank seiner geringen Bauhöhe braucht der Sechsachser nur wenig Raum nach oben.
Taktzeitreduktion von bis zu 30 Prozent
Mit dem geringen Eigengewicht erreicht der Konsolroboter eine hohe Dynamik und kürzeste Zykluszeiten bei einer Taktzeitreduzierung von bis zu 30 Prozent. Zudem ermöglicht das geringe Gewicht des Roboters den Einsatz einer einfachen und kostengünstigen Grundplatte und trägt bedeutend zur Energieeffizienz des Gesamtsystems bei. Die vierte Generation der KUKA Konsolroboter setzt Maßstäbe in den Bereichen Flexibilität, Geschwindigkeit, Reichweite und Präzision.
Durch den Einsatz der KUKA-Software SafeOperation kann der Kran ungehindert über die produzierende Anlage fahren. Selbst wenn ein größerer Greifer am Roboter zum Einsatz kommt, besteht keine Kollisionsgefahr. Darüber hinaus arbeitet der KUKA Roboter seitlich und platzsparend neben einer erforderlichen Holmziehvorrichtung.