Der KUKA Passagier-Roboter in Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen
Großer Arbeitsraum, offene Kinematik, individuelle Anpassungen, flexible Medienzuführung und die intuitiv zu bedienende Steuerung sind einige der Pluspunkte, die den KUKA Passagier-Roboter für Aufgaben der Erforschung von Sinneswahrnehmungen und des Gehirns zur ersten Wahl werden lassen.
Wo ein Hexapod (Stewart-Plattform) wegen seines eingeschränkten Bewegungsraums passen muss, legt der KUKA Passagier-Roboter richtig los. So wird die Darstellung von Bewegungen und Beschleunigungen durch den großen Drehbereich der Achse 1 und die endlos drehenden Achsen A4 und A6 enorm erweitert. Wo herkömmliche Lösungen nicht ausreichen, erfüllt KUKA die hohen Anforderungen der Forschungsinstitute mit Sonderlösungen.
Digitale Forstwirtschaft mit KUKA KR 500 TÜV
Die Zeiten, als die Axt das Hilfsmittel in der Forstwirtschaft war, sind lange vorbei. Auch der Sound der Motorsäge schallt in der professionellen Forstwirtschaft immer seltener durch die heimischen Wälder.
Bei der Bewirtschaftung größerer Waldstücke ist heute der Harvester, zu Deutsch Holzvollernter, das gängige maschinelle Hilfsmittel. Die Maschine auf Rädern oder Kettenlaufwerken übernimmt das Fällen, Entasten, Ablängen und das nach Sortiment unterteilte Ablegen des Baumes.
Training im Simulator
Bereits seit Anfang des 21. Jahrhunderts zählt die Ausbildung von Forstmaschinenführern im Simulator zum Standard. Ein Maschinenführer muss lernen, synchron und koordiniert bis zu fünf Kranachsen zu bewegen, um von der Rückgasse aus effizient die zu entnehmenden Bäume zu erreichen, ohne Nachbarbäume zu beschädigen.
Gleichzeitig muss er auf bodenschonendes Fahren und mögliche Beschädigungen der Bäume an der Rückgasse durch die Reifen des Fahrzeuges achten. Hierzu wird ein KUKA Roboter KR 500 TÜV um wesentliche Teile einer Fahrerkabine und eine stereoskopische Projektionsmöglichkeit ergänzt. Mit diesem System werden neue Möglichkeiten des Trainings eröffnet.
Eine Fahrerkabine am Roboter
Das Institut für Mensch-Maschine-Interaktion der RWTH Aachen rüstete die Fahrerkabine mit allen notwendigen Bedienelementen und Visualisierungskomponenten aus, um eine größtmögliche Immersion ermöglichen. Neben einer hochauflösenden 3D-Projektion in der kuppelförmigen Projektionsfläche wurden reale Touchscreens und die typischen Bedienelemente und Pedale einer Arbeitsmaschine verbaut. Ein Soundsystem sorgt für die auditive Realität.
Ziel war es, das haptische Feedback für das Fahrertraining zu perfektionieren. Mittels spezieller Software gelang es den Wissenschaftlern, die Bewegungsführung des Roboters so zu optimieren, dass ein realitätsnahes Gefühl des Fahrens im Gelände entsteht. Natürlich basierend auf einem System, das in jedem Betriebs- und Simulationszustand inhärente Sicherheit für den Fahrgast gewährleistet.