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KUKA Roboter im Deutschen Museum Nürnberg

Das Themenfeld „Arbeit und Alltag“ widmet sich Robotik, Künstlicher Intelligenz, Social Media und dem Internet der Dinge

23. September 2021


Gleich im ersten Stock des Zukunftsmuseums ist ein KUKA LBR iiwa der Mittelpunkt eines Exponats, das sich mit dem Thema „Machine Learning“, einem Teilgebiet der künstlichen Intelligenz, befasst. Machine Learning ist ein Ansatz, bei dem Algorithmen versuchen, aus Daten selbstständig Zusammenhänge und Regeln bzw. Muster zu erlernen. Je mehr vergleichbare Informationen vorliegen, desto besser werden die Ergebnisse. Neben diesen Hintergründen sollen sich Besucherinnen und Besucher vor allem mit zwei Fragen auseinandersetzen: Was darf die Maschine in Zukunft selbst entscheiden? Und: In welchen Lebensbereichen möchten wir Roboter und Künstliche Intelligenz einsetzen – und in welchen nicht?

Mensch gegen Maschine: Wettbewerb am Heißen Draht

Das Besondere am Roboter-Exponat: Der Leichtbauroboter ist sensitiv. Besucherinnen und Besucher können ihn also direkt anfassen, ihn mit der Hand führen und so quasi mit dem Roboter zusammenarbeiten. Es ist aber auch möglich, sich dem Wettbewerb gegen den KI-Roboter zu stellen. Die Aufgabe: Wer schafft es mit weniger Berührungen, den Roboter am Heißen Draht entlang zu führen – der Mensch oder die im Hintergrund der Maschine laufende Künstliche Intelligenz? 

Ein KUKA Roboter ist Teil eines Exponats zum Thema Machine Learning. © Deutsches Museum, Stephanie Recknagel

KUKA Roboter in der Architektur

Wie KUKA Roboter in der Architektur zum Einsatz kommen, zeigt ein Exponat der Universität Stuttgart. Der bionische "Baldachin" ist ein eindrucksvolles Beispiel für den wachsenden Einfluss der Robotik in der Architektur. Seine einzelnen Module wurden durch einen Algorithmus definiert, mit Hilfe eines KUKA Roboters hergestellt und von einem Team der Universität Stuttgart realisiert. Nach seiner Premiere im Victoria & Albert Museum in London war der Pavillon bereits auf weiteren öffentlichen Plätzen zu sehen und ist nun Teil des Zukunftsmuseums. Weitere Impressionen aus dem Deutschen Museum Nürnberg gibt es im aufgezeichneten Livestream der Eröffnungsfeier.

Das Motto der Dauerausstellung: Science or Fiction

Die Ausstellungen des Zukunftsmuseums erstrecken sich über 2900 Quadratmeter Fläche und fünf Themenfelder:  Sie beginnen im persönlichen Lebensumfeld des Einzelnen mit „Arbeit und Alltag“ und „Körper und Geist“, erweitern dann den Blickwinkel auf das „System Stadt“ und das „System Erde“ und enden schließlich beim Traum der Menschheit von Reisen durch „Raum und Zeit“. Neben Objekten aus Wissenschaft und Forschung gibt es aber auch Science-Fiction-Elemente zu sehen, die die ganze Spanne möglicher Erwartungen – von Zukunftsängsten bis zu Zukunftsträumen - widerspiegelt. Das Motto der Dauerausstellung lautet „Science or Fiction“. 

Auf einer ehemals brachliegenden Fläche mitten in der Stadt entstand das Deutsche Museum Nürnberg. © Deutsches Museum, Thomas Langer