LBR iiwa handhabt Büroscheren an der Spritzgussmaschine
Bei der Auftragserfassung für eine individualisierte Büroschere erstellen die Kunden unter anderem ihren persönlichen Schriftzug für den Scherengriff auf einem Tablet-PC. Die Signatur wird so digital erfasst und auf einer Chipkarte gespeichert. Diese wird an der Steuerung der Spritzgießmaschine eingelesen und die Serienfertigung beginnt. Dabei werden an die mit einem linearen Robot-System eingelegten Edelstahlklingen die Kunststoffgriffe angespritzt. Per Laser erhält jedes Produkt seinen individuellen aufgelaserten DM-Code. Ab diesem Moment wird das Produkt selbst zum Daten- und Informationsträger und bekommt seine eigene Website mit allen Produktions- und Qualitätsparametern. Anschließend entnimmt ein KUKA LBR iiwa je eine Büroschere samt Werkstückträger vom Förderband der Spritzgießzelle.
Das Produkt wird über den DM-Code per Scanner identifiziert und damit der nächste Produktionsschritt gestartet. Scheren, die über einen kundenspezifischen Schriftzug individualisiert werden sollen, übergibt der LBR iiwa an den freeformer. Dieser kommuniziert über eine Euromap-Schnittstelle 67 mit dem Roboter-System und bringt den Schriftzug als 3D-Geometrie aus Kunststoff auf den Scherengriff auf. Anschließend entnimmt der LBR iiwa die individualisierte Schere wieder aus dem freeformer und übergibt sie der abschließenden Qualitätsprüfung.
Gelenkmomentensensoren sorgen für sichere Mensch-Roboter-Kollaboration
Der KUKA LBR iiwa spielt eine zentrale Rolle in der individualisierbaren Serienfertigung. Ausgestattet mit sieben Achsen ist der Leichtbauroboter extrem beweglich und kann das Spritzgießen optimal mit der additiven Fertigung verknüpfen. Sein geringes Eigengewicht gepaart mit einem idealen Verhältnis von Reichweite und Traglast prädestiniert ihn für extrem flexible Produktionskonzepte. Mit seiner sensitiven Sensorik ist der LBR iiwa auf die direkte Zusammenarbeit mit seinen menschlichen „Kollegen“ ausgelegt, kann auch sensible Produkte sicher handhaben und benötigt keinen Schutzraum. Damit können Facharbeiter dem Roboter bei Bedarf auch Werkstücke direkt übergeben, was die Produktion noch flexibler und platzsparender macht.