Roboterschwergewichte in der Simulation
Antonio Alipaz-Dicke arbeitet bei KUKA in Augsburg an Robotersystemen. Der 27-Jährige ist dort als „Entwickler Simulation and Sizing“ beschäftigt und erschafft virtuelle Prototypen von großen Industrierobotern.
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Antonio Alipaz-Dicke sitzt am Bildschirm vor der Simulation des Industrieroboters Fortec 2 Ultra. „Der Roboter arbeitet im Schwerlastbereich mit einer Traglast von 800 kg“, erklärt er. Zum Einsatz kommt er in der Automobilindustrie und anderen Produktionsbereichen, in denen schwere Teile bewegt werden müssen. Am Rechner ist das Simulationsmodell visualisiert. Der 27-Jährige kann es virtuell steuern und die Programme abfahren, mit denen der Roboter im richtigen Leben seine Aufgaben erledigen wird.
Am Bildschirm tauscht er einzelne Komponenten wie Getriebe und Motoren aus und verfolgt, wie sich das auf die Prozesse auswirkt. Eine maßgeschneiderte Software liefert die Berechnungen, die er auswertet. „Wir nennen diesen Prozess Auslegung“, sagt er. „Es geht darum, ein Simulationsmodell auf die Anforderungen des Kunden zu Reichweite, Traglast und Zykluszeiten hin zu optimieren.“ Er arbeitet im Team mit elf Kolleginnen und Kollegen und in enger Abstimmung mit anderen Entwicklungsabteilungen. „Unsere Aufgabe ist es, einen virtuellen Prototypen zu schaffen, der die Kundenanforderungen erfüllt und ökonomisch sinnvoll ist.“
Die Inbetriebnahme des realen Prototypen wird Antonio Alipaz-Dicke begleiten. „Viele Einsatzbedingungen lassen sich nicht hundertprozentig voraussagen und in der Simulation abdecken“, erklärt er. „Mithilfe der Messdaten vom Realitätstest kann ich den virtuellen Prototypen verbessern."
Woran Antonio während seiner Arbeitszeit wie lange arbeitet und wie er überhaupt zur Robotik gekommen ist, lest ihr im kompletten Beitrag auf abi.de.