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Zeichne mir einen Roboter

Den einen Roboter zu zeichnen ist nicht einfach. Zu vielfältig sind sie in ihren Ausgestaltungen. Ich versuche es trotzdem.


Emmanuel Bergerot
8. Februar 2023
Imagine
Lesezeit: 3 Min.

Einen Roboter zu zeichnen ist keine leichte Aufgabe. Denn die Vielzahl der Maschinen, die mit diesem Begriff bezeichnet werden, ist groß. Und je weiter die Technik fortschreitet und je mehr Roboter entwickelt werden, desto weniger ähneln sich die Roboter. Angefangen bei der Kinematik. Von den kartesischen Robotern über die sehr bekannten Polyartikulatoren tauchen immer mehr Deltas und vor allem SCARAs auf.

Die Variantenvielfalt ist aber auch klar: Ein Roboter, der für die Luft- und Raumfahrtindustrie bestimmt ist muss andere Eigenschaften aufweisen, als sein Gegenstück, der Autos produziert. Ebenso ist ein Roboter, der für die Lebensmittelindustrie entwickelt wurde nicht unbedingt identisch mit dem, der in der Pharmaindustrie arbeitet. Und was ist mit den autonomen mobilen Robotern (Autonomous Mobile Robots - AMR), die oft eher wie kleine mobile Plattformen als wie Industrieroboter aussehen?

Batteriepack
AMR « Autonomous Mobile Robots » umringt von klassischen Industrierobotern. 

Um sich in dieser Fülle nicht zu verlieren, sollte man vielleicht einen Blick auf die großen Trends werfen. Sie fallen durch ihre ebenso tief greifende wie jüngste Entwicklung auf. Wenn man einen Roboter nach dem Markt, der ihn am meisten im Einsatz hat, zeichnen müsste, wäre es also ein Roboter für die Elektronikindustrie.

Roboter bei der sensitiven Montage eines PCs - CPU und RAM Modul auf dem Mainboard

Wenn man einen Roboter in dem Land zeichnet, in dem er höchstwahrscheinlich installiert wird, dann ist das oftmals China. Mehr als die Hälfte der weltweit verkauften Roboter werden dort installiert.

Und wenn man sich für eine Anwendung entscheiden müsste? Dann wird es etwas schwieriger, da die Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten nahezu unerschöpflich ist. Sie umfasst u.a. das Be- und Entladen von Maschinen ebenso wie das Palettieren oder Verpacken - um nur einen kleinen Teil zu nennen. 

Und wenn wir ins "Jetzt" blicken, werden wir feststellen, dass dieser Roboter, den ich zeichnen werde, sich intuitiv und sehr schnell programmieren lässt. Er lässt sich unmittelbar neu konfigurieren und kann seinen Platz und seine Aufgabe flexibel wechseln. Er ist hinsichtlich seines Energieverbrauch weiter optimiert. Es gibt immer weniger pneumatische Effektoren und Stellantriebe, stattdessen immer mehr elektrische. Und dieser Roboter ist in eine digitale Welt eingebettet. Er ist vollständig simuliert und in einer virtuellen Schnittstelle programmiert. Er nimmt seine Umgebung dank intelligenter Bildverarbeitungslösungen in 3D wahr und wird vom Benutzer über E-Commerce-Plattformen bestellt. Schließlich hält dieser Roboter sehr lange, ganz im Sinne dessen, woran wir alle arbeiten: eine nachhaltigere Wirtschaft.

Was werde ich nun also zeichnen?

Wir werden immer mehr Generationen von Robotern sehen, die nebeneinander existieren. Ich brauche ein großes Zeichenblatt. 

iiQKA - Robots for the People

Komplexe Dinge einfach machen

Hier schreibt:
Emmanuel Bergerot

Sales Manager General Industry


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