Im Einsatz für mehr Nachhaltigkeit
Der Wandel hin zu einem ressourcenschonenderen Leben und Arbeiten zählt zu den dringenden Aufgaben unserer Zeit – und ist eine Herausforderung. Moderne Technologien und Automatisierung unterstützen weltweit bei dieser Mammutaufgabe. Wie das konkret aussehen kann, zeigen wir hier.
Recycling von E-Autobatterien – ein wichtiges Zukunftsfeld
Neue Antriebe sind für eine saubere, nachhaltige Mobilität unerlässlich. Das Ende des Verbrennungsmotors rückt näher, Immer mehr Autohersteller wollen künftig keine Verbrennungsmotoren mehr anbieten, darunter Branchen-Größen wie Audi, Volkswagen oder Toyota. Auch die Europäische Kommission will ein Verbot von neuen Autos mit Verbrennungsmotor auf den Weg bringen. Eine wichtige Ersatztechnologie sind Elektroantriebe – doch was passiert mit den Batterien am Ende ihrer Nutzungszeit?
Zur Umsetzung nachhaltiger Konzepte für Batterien an ihrem „End of Life“ müssten sich sämtliche Akteure entlang der Wertschöpfung – von der Materialgewinnung über die Batterieproduktion bis hin zur Nutzungsphase – mit dem Thema auseinandersetzen, so Experten. „Die erforderliche Automatisierung der Batteriedemontage und die Rückgewinnung von Wertstoffen wird neues Know-how und am Ende auch neue Geschäftsbereiche hervorbringen“, sagt Dr. Joachim Döhner, Vorstandsvorsitzender der VDMA-Fachabteilung Batterieproduktion und KUKA Senior Director Global Sales Battery. Mit immer mehr E-Fahrzeugen auf den Straßen werde auch der Recycling-Bedarf steigen – und sogar ein neues Marktsegment für Automatisierung entstehen.
Denn die Batterie-Demontage ist alles andere als unproblematisch. Während bei Neufahrzeugen das Risiko überschaubar ist, bringt ein altes, gebrauchtes E-Auto Risiken wie toxische Dämpfe oder mögliche Schäden an der Batterie durch Unfälle mit sich. Um Menschen vor diesen Gefahren zu schützen, können hier Automatisierung und Robotik zum Einsatz kommen.
Eine ressourcenschonendere Produktion
Und auch neue Technologien selbst können zur Kreislaufwirtschaft beitragen. „Wir müssen Automationslösungen möglichst langlebig gestalten, um wertvolle Ressourcen einzusparen. Besonders in Europa ist dafür noch sehr viel Potenzial vorhanden“, sagt Dr. Döhner.
Zusätzlich zum ohnehin langen Lebenszyklus der Roboter bietet zum Beispiel KUKA die Entsorgung oder das Recycling gebrauchter Roboter an. Und der von KUKA eingesetzte Stahl beziehungsweise das Aluminium weist grundsätzlich einen hohen Recyclinganteil auf. Das schont wertvolle Ressourcen – und ist auch wirtschaftlich sinnvoll. Gebrauchte Roboter erweitern das KUKA Angebot und dieses Angebot kommt gut an. So bieten gebrauchte Maschinen zum Beispiel für kleinere Betriebe einen guten und günstigen Einstieg in die Automatisierung. Und andere Kunden wollen erprobtes und bewährtes Equipment in einer großen Anlage wieder verwenden.