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Beim KUKA Innovation Award 2015 ging es um Innovationen mit dem LBR iiwa

KUKA Innovation Award 2015

Der Gewinner des KUKA Innovation Award 2015 steht fest: Das Forscherteam aus Italien wurde auf der Hannover Messe zum Sieger gekürt. Mit ihrer Entwicklung „ReTeLINK” gewannen sie den mit 20.000€ dotierten Wettbewerb.


Die Gewinner: Team ReTeLINK

Die Gewinner des KUKA Innovation Awards 2015 mit ihrer Entwicklung ReTeLINK.

Das Team stammt vom Wearable Robotics Laboratory am Institutio di BioRobotica der Scuola Superiore Sant'Anna in Italien. Sie überzeugten die Jury mit ihrer Applikation, in der eine Datenverbindung zwischen zwei nachgiebigen Roboterarmen aufgebaut wird: dem Arm des KUKA LBR iiwa und einem neu entwickelten Oberarm-Exoskelett (Schulter-Ellbogen). Somit bewegt der Mensch den Leichtbauroboter wie seinen eigenen Arm mithilfe des sensorgeführten Exoskeletts, durch das die Gelenkwinkel von Schulter und Ellbogen erkannt werden. Die Motoren des Exoskeletts geben die Kräfte wieder, die durch die Interaktion des LBR iiwa mit seiner Umwelt entstehen. Damit lassen sich Telepräsenz- und Reha-Anwendungen realisieren.

Das Team der Scuola Superiore Sant’Anna, Pisa, wurde auf der HMI 2015 von KUKA Chief Innovation Officer Bernd Liepert ausgezeichnet.
Das Gewinnerteam des Biorobotik Instituts der Scuola Superiore Sant'Anna in Pisa.

Mensch-Roboter-Kollaboration: Exoskelett kommuniziert mit dem LBR iiwa 

Das Gewinnerteam hat im Rahmen des Wettbewerbs zum Innovation Award 2015 eine verbesserte, natürlichere und intuitivere Art der Tele-Bedienung des Roboters geschaffen. ReTeLINK tut das, was herkömmliche haptische Vorrichtungen durch eine virtuelle Realität umsetzen. Jedoch verbindet die Applikation zusätzlich zwei physische Echtsysteme mit deren eigener Trägheit, Nachgiebigkeit und Impedanz. Daher nutzen beide Roboter – sowohl das Exoskelett als auch der LBR iiwa – von der Natur inspirierte Nachgiebigkeitsmerkmale für eine sichere Interaktion mit einer unstrukturierten Umgebung

Die beiden Roboter können sogar die Rollen tauschen, um zum Beispiel einen Menschen mit der Steuerung des LBR iiwa zu betrauen. Damit kann ein entferntes Objekt, welches das Exoskelett trägt, Bewegungen veranlassen. Diese neuartige Form der Mensch-Roboter-Kollaboration bietet großes Potenzial für die klinische Tele-Reha. Außerdem stellt ReTeLINK ein interessantes Werkzeug für fortschrittliche neuro-biomechanische Studien im Bereich menschlicher sensormotorischer Systeme dar.