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Hochwasser in NRW: Superior erlebt „ein kleines Wunder“

Als Mitte Juli Wassermassen und Schlamm in die Halle 1 von Superior Industries im nordrhein-westfälischen Werdohl eindringen, werden große Teile der Lackieranlage zerstört. Doch schon einen Monat später ist von der Zerstörung durch das Hochwasser nichts mehr zu sehen und die Produktion von Premium-Autorädern läuft wieder auf Hochtouren. Alles Dank Systempartner KehraTec und der schnellen Roboterlieferung von KUKA.


Sebastian Schuster
22. September 2021
Society
Lesezeit: 2 Min.

Die Flut trieb das Wasser gut einen Meter hoch in die Produktion

Westfalen entwickelte sich zum reißenden Fluss. „Die Feuerwehr war noch mit zwei Pumpen und Sandsäcken vor Ort, doch irgendwann mussten sie aufgeben“, erinnert sich Frank Schneider, Projektleiter bei Superior. Gegen 14 Uhr am 14. Juli brach der sporadische Damm und das Wasser hatte leichtes Spiel. Vor allem die Halle 1 wurde von den Schlammmassen getroffen, da sie am tiefsten Punkt des Werksgeländes liegt. „Innerhalb kürzester Zeit stand das Wasser gut einen Meter hoch in der Lackieranlage“, sagt Schneider und ergänzt: „Die gesamte Fördertechnik, die Öfen, Schaltschränke und zehn Roboter befanden sich im Wasser.“ Verletzt wurde zum Glück niemand.

„Die Feuerwehr war noch mit zwei Pumpen und Sandsäcken vor Ort, doch irgendwann mussten sie aufgeben."

Frank Schneider, Projektleiter bei Superior
Zehn KUKA Roboter in der Lackieranlage von Superior Industries fielen den Fluten zum Opfer. ©Superior

KUKA Systempartner KehraTec eilt zu Hilfe

Schnelle Hilfe bekam Superior Industries von Carsten Kehr, Geschäftsführer von KUKA Systempartner KehraTec, der sich zum Zeitpunkt der Hochwasserkatastrophe im Urlaub befand. „Ich bin sofort zurückgekommen und habe mich gleich mit KUKA in Verbindung gesetzt“, erzählt er. Auch seine eigene Firma, die nur wenige Kilometer vom Superior-Werksgelände entfernt liegt, war vom Hochwasser betroffen. „Doch wir haben zunächst für Superior jeden Hebel in Gang gesetzt, damit schnell neue Roboter geliefert werden konnten“, erklärt Kehr. Innerhalb von 14 Tagen lieferte KUKA zehn Roboter in Rekordzeit: neunKR QUANTEC und einen KR CYBERTECH.
Schnelle und unkomplizierte Hilfe: Nur einen Monat nach der Flutkatastrophe lief die Produktion bei Superior wieder in voller Geschwindigkeit. ©Superior

Schon vier Wochen nach der Flut läuft die Produktion wieder in vollem Gange

Innerhalb einer weiteren Woche nach der Anlieferung der neuen Roboter erfolgte die Inbetriebnahme. Alle 35 Mitarbeiter von KehraTec waren im Einsatz – auch an den Wochenenden. „Das war eine Operation am offenen Herzen, bei der es keinen Moment des Zweifels gab“, sagt Kehr. Seit Montagmorgen, 16. August, also gut einen Monat nach dem Hochwasser, produziert Superior Industries wieder mit voller Geschwindigkeit. „Eigentlich kaum zu glauben: Das war ein kleines Wunder“, sagt Projektleiter Schneider. Der Hersteller von Premium-Alu-Rädern steckte bereits vor dem Hochwasser im Aufbau einer zweiten Lackieranlage. „Die neue Anlage wird aber frühestens Anfang 2022 in Betrieb gehen, es gab daher keine Alternative, um die Produktion fortzusetzen“, sagt Schneider.
Durch das Hochwasser stand das Wasser etwa einen Meter hoch in der Lackieranlage des Premium-Autoradherstellers Superior Industries. © Superior

Der Kraftakt hat sich gelohnt

Ein Grund, warum die kurzfristige Hilfe von KUKA so gut funktionierte, liegt für Schneider auf der Hand: „Wir setzen seit Jahren auf Technik von KUKA und wir schätzen die gute Zusammenarbeit mit KehraTec. Beide Teams haben uns schnell und unkompliziert geholfen.“ Auch in der neuen Lackieranlage werden KUKA Roboter zum Einsatz kommen. Es bleibt die Frage, was gegen zukünftige Hochwasser getan werden kann. Immerhin war das Hochwasser in diesem Sommer nicht das erste in der Gegend. „Wir hatten Ende der 90er schon einmal ein Hochwasser, jedoch nicht in diesem Ausmaß“, erklärt Schneider. Diesmal habe der Starkregen über Stunden gewütet und auch noch einen zweiten Sturzbach erzeugt, gegen den die Feuerwehr machtlos war. „Ein Tiefbauer hat den Bach mittlerweile erweitert und es wurden zusätzliche Rohre gelegt, damit das Wasser in Zukunft besser ablaufen kann“, sagt Schneider. Zwar hat die Flut die Firma hart getroffen, aber Schneider sagt auch: „Ich bin seit 34 Jahren im Unternehmen und habe es noch nie erlebt, dass derart viele Leute so super zusammengearbeitet haben.“

Flut und Hochwasser aber auch Hitzewellen und Waldbrände - davon gab es besonders in diesem Jahr sehr viele. Nicht erst Nachrichten wie diese zeigen die Herausforderungen unserer Zeit. Klimaschutz und Nachhaltigkeit geht alle an. Und sind mehr als nur ein Trend. Sondern vielmehr Teil einer weltweiten Bewegung. Doch was hat es mit dieser Entwicklung auf sich? In unserem dreiteiligen Themenschwerpunkt Nachhaltigkeit erfahren Sie alles, was Sie dazu wissen müssen.

Hier schreibt:
Sebastian Schuster
Global PR Manager

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