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MRK-Lösung für Scheinwerferjustage

Um die Arbeiter zu entlasten, übernehmen bei Ford zwei LBR iiwa die unergonomische Justage der Nebelscheinwerfer. Die menschlichen Kollegen können dabei parallel die Hauptscheinwerfer einstellen.


Die Ausgangssituation

In der Automobilindustrie werden Nebelscheinwerfer am Fahrzeug bislang manuell von Werkern justiert. In gebückter Haltung sucht der Werker die schwer zugängliche Öffnung zu den Einstellschrauben am Stoßfängerbereich. Hat er diese gefunden, positioniert er das Werkzeug äußerst vorsichtig auf der Einstellschraube, ohne dabei die Justieröffnung im Stoßfänger zu beschädigen.

Die Lösung

Um den Werker bei diesen ergonomisch ungünstigen Arbeiten zu entlasten und zeitgleich eine verbesserte Einstellqualität zu erzielen, haben Ford VOME (Vehicle Operation Manufacturing Engineering), Dürr Assembly Products und KUKA gemeinsam im Rahmen einer Machbarkeitsstudie ein innovatives Alternativkonzept für den bisherigen Prozess erarbeitet. Die Lösung liegt im Einsatz des Cobots LBR iiwa von KUKA. Vollautomatisch stellt der sensitive Roboter die Nebelscheinwerfer ein. Dabei arbeiten Mensch und Roboter ohne zusätzliche Sicherheitseinrichtungen am selben Fahrzeug.

Perfektes Teamwork

Während der Werker die konventionellen Scheinwerfer einstellt, justiert der Leichtbauroboter LBR iiwa die schwer erreichbaren Nebelscheinwerfer.

Das innovative Konzept überzeugt. Bereits in vier Scheinwerfer-/Fahrassistenzsystemprüfständen des neuen Ford Focus C519 setzen die Ford-Werke in Saarlouis jeweils zwei KUKA Cobots ein.

Das Geheimnis des MRK-Konzepts

Der intelligente industrielle Arbeitsassistent KUKA LBR iiwa punktet zum einen mit seiner idealen Baugröße und den Gelenkmomenten-Sensoren. Durch diese erkennt der LBR iiwa Kontakte sofort und reduziert Kraft wie Geschwindigkeit unmittelbar. Diese Eigenschaften ermöglichen das Arbeiten mit Werkern auf engstem Raum. Zum anderen erkennt der Cobot durch seine hochperformante Regelung Konturen schnell und kraftgeregelt. In Kombination mit einem von Dürr speziell entwickelten Endeffektor, bestehend aus einem Kamerasystem und einem Einstellschrauber, positioniert der KUKA LBR iiwa den Einstellschrauber gemäß den mit dem Kamerasystem erfassten Loch-Koordinaten. Die eigentliche Einstellschraube befindet sich dabei ca. 80mm hinter dem Loch im Stoßfänger. Durch sensitive Bewegungen platziert der Cobot LBR iiwa das Einstellwerkzeug optimal im Schraubkopf. 

Doppelte Sicherheit bietet das MRK-fähige Aluminium-Schwerlastportal von Dürr Assembly Products, an welchem der KUKA LBR iiwa in einer Ride-On-Installation oberhalb des Lichtsammelkastens direkt vor dem einzustellenden Scheinwerfer positioniert wird.

Vorteil hier: auf eine zusätzliche Roboterpositionierung kann verzichtet werden.


Preisgekrönte Qualität

Die Vorteile des innovativen Automatisierungskonzepts überzeugen:

  • Entlastung des Werkers bei ergonomisch ungünstigen Tätigkeiten

  • Verbesserte Einstellqualität der Nebelscheinwerfer

  • Zeitersparnis im gesamten Einstellprozess durch das Einstellen der Nebelscheinwerfer durch den LBR iiwa auf der einen Seite der Karosse und gleichzeitig das Einstellen der Hauptscheinwerfer durch einen Werker auf der anderen Seite der Karosse. Danach erfolgt wechselseitig jeweils die andere Einstellung.

 

KUKA Automatisering + Robots N.V. in Belgien und Dürr Assembly Products wurden daher für ihre besonderen Leistungen als globale Zulieferer bei den 20. Ford World Excellence Awards jeweils mit einem „Aligned Business Framework World Excellence Award“ ausgezeichnet.

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