Auf anfängliche Skepsis folgen Zukunftspotenziale
„Statt Mitarbeiter zu entlassen, haben wir sogar noch zwei weitere eingestellt“, sagt Decker. Andere Tischlereien aus der Umgebung würden bei ihnen Sonderteile anfertigen lassen. Zudem sei man attraktiver für Auszubildende geworden, die in einer vierjährigen Tischlerei Techniker-Ausbildung auch zusätzlich CNC-Kompetenz erlernen. Deckers Fazit zur Anschaffung des Roboters: „Man muss sich schon trauen, diesen Schritt zu gehen – und auch selbst ein wenig erfinderisch werden. Aber es lohnt sich.“
Eigenstetter arbeitet mit dem lokalen Fraunhofer Institut schon am nächsten Projekt. „Wir wollen kleinere Roboter in mittleren Serien an Tischlereimaschinen wie einer Fräse oder einem Bandschleifer nach dem part-to-tool-Prinzip einsetzen“, erklärt er. Die zu bearbeitenden Teile werden dabei von Robotern in die Maschinen gelegt. Darin sehe er großes Zukunftspotenzial im Handwerk.