KUKA auf der ICRA in Stockholm
Augsburg/Stockholm, Mai 2016 - Vom 16. bis 20. Mai stellt KUKA auf der größten Robotik-Konferenz weltweit drei innovative Projekte der Konzernforschung vor. Die International Conference on Robotics and Automation (ICRA) in Stockholm bietet Forschern aus der ganzen Welt eine Plattform, um innovative Lösungen zu präsentieren.
11. Mai 2016
KUKA Innovationen und Projekte auf der ICRA 2016
Im Projekt AREUS entwickelt KUKA mit seinen Partnern Technologien zum energieeffizienten Betrieb von Robotern. Am Beispiel eines KUKA KR AGILUS Roboters wird eine neue Art der energieeffizienten Bahnplanung des Projektpartners TU Chalmers vorgestellt, die je nach Aufgabenstellung Einsparungen um bis zu 30% erzielen kann. Der wichtige Wert des Spitzenbedarfs der Energieversorgung kann sogar um bis zu 60% reduziert werden. Für den Besucher wird dies anschaulich anhand einer Bahn gezeigt, die einmal herkömmlich geplant und einmal energieoptimiert abgefahren wird.
Mittels eines Laserpointers wird visualisiert, dass sich die Geometrie der Bahn durch die Optimierung nicht ändert. Die Energieverbrauchsmessungen werden den Besuchern auf einem Monitor in Echtzeit dargestellt, so dass die Auswirkungen der neuen Methode auf den Energieverbrauch jederzeit nachvollziehbar sind. Eine weitere Besonderheit der Applikation ist die Verwendung der innovativen Steuerungssoftware KUKA Sunrise. Bisher ist der AGILUS nicht serienmäßig mit der Software versehen, die Applikation bietet jedoch einen spannenden Ausblick auf mögliche Optimierungen in diesem Bereich der KUKA Industrierobotik.
Zudem demonstriert ein smarter KUKA Leichtbauroboter LBR iiwa maschinelles Lernen: Über einen Algorithmus klassifiziert und sortiert der LBR iiwa verschiedene Objekte. In einer Trainingsphase werden dem System Beispielobjekte gezeigt. Über eine 3D-Kamera werden Eigenschaften wie Größe oder Farbe erfasst, und der Roboter erhält von einem Bediener Anweisung, wie die Objekte sortiert werden sollen, nämlich nach links oder rechts.
Lediglich zehn Übungsbeispiele sind notwendig, bis der Roboter die Kriterien gelernt hat. Danach kann das Programm sogar neue und unbekannte Objekte automatisch zuordnen. Sollte einmal etwas misslingen, kann der Bediener den Fehler korrigieren. Der Roboter lernt also ständig, kann sich an Änderungen anpassen und sich immer weiter verbessern. So soll das Thema intelligente Robotik mit internationalen Experten diskutiert werden.
Die Konzeptstudie youBot in a box zeigt, dass Roboterausbildung und -forschung ganz einfach und sicher vom Schreibtisch aus möglich sind, ohne dabei industrielle Zwecke aus den Augen zu verlieren. Der youBot in a box ist ein fünfachsiger Roboterarm mit einem Zweifinger-Greifer und ist über ein Ethernet-Kabel mit einem Computer verbunden. Auf dem PC läuft die Software KUKA Sunrise OS, mit der der Roboter gesteuert wird.
Über die KUKA Sunrise.Workbench kann der youBot in Java programmiert werden. Da diese Programmierumgebung auch für große KUKA Industrieroboter verwendet wird, ist der youBot in a box der optimale und schnelle Einstieg für Studenten, Forscher und Endanwender in die KUKA Roboterwelt.