Nicht ohne meinen Robbie!
Können Cobots Arbeitskräfte glücklicher machen? Dieser Frage geht das Förderprojekt MindBot unter anderem nach. KUKA nimmt dort gemeinsam mit Partnern aus Forschung und Industrie den Menschen und seine psychische Gesundheit in den Blick.
Die Zukunft der Arbeit
Dieses Beispiel ist eines von vielen, das zeigt, wie Cobots mit Blick auf die Zukunft der Arbeit unterstützen. Mehr noch: Sie können einen positiven Beitrag auf das Wohlbefinden von Mitarbeitenden haben. „Künstliche Intelligenz und Technik der Industrie 4.0 wird ein immer größeres Thema“, sagt Meike Groh, Disability Managerin bei Ford. „Der Blick auf das Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine steht dabei aber nicht immer im Vordergrund. Genau das macht MindBot so interessant für uns.“
An der Forschung werden auch Personen als Projektberater beteiligt sein, die von einer Autismus-Spektrum-Störung betroffen sind: Sie leisten einen wichtigen Beitrag, um zu verstehen, wie man ihre Arbeitskraft in der Industrie 4.0 besser nutzen kann, wenn sie mit neuen Robotertechnologien zusammenarbeiten.
Gemeinsam gesünder
Erfahrungen mit dem Cobot
Selbst das ist noch nicht alles. Aus dem Projekt sollen auch Richtlinien für die Gestaltung von Produktionsumgebungen sowie für einen „psychisch-gesundheitsfreundlichen“ Cobot entstehen. Erste Ergebnisse aus Interviews zeigen, dass die Arbeitskräfte den Cobot als Unterstützer ansehen. Durch die Aufgabenteilung berichten die Nutzer von einer zeitlichen, mentalen und körperlichen Entlastung. Negative Erfahrungen? Gibt es auch. Sie hängen größtenteils mit Fehlern zusammen, die zum Stillstand des Cobots führen. „Hier bietet sich also eine Chance“, sagt Nadine Reißner, KUKA Senior Analyst of Social Impact of Robotics. „Indem wir die Mensch-Roboter-Interaktion speziell beim Auftreten von Fehlern verbessern, lassen sich negative Reaktionen reduzieren und die Zusammenarbeit so weiter optimieren.“
Die Zusammenarbeit mit KUKA hat Ford dabei durchweg als positiv erlebt: „Es gab immer zeitnahe Antworten, verständlich und verbindlich“, berichtet Meike Groh. „Unsere Ansprechpartner waren zu jedem Zeitpunkt hilfsbereit. Das ist – neben den Anwendungspotenzialen – auch ein Grund dafür, dass wir nun gerne Phase 3 des Projektes unterstützen möchten.“ In der letzten, dritten Phase von MindBot, wird KUKA einen eigens dafür entwickelten Avatar einsetzen. Er soll testen, wie sich dadurch die Interaktion zwischen Cobot und Mensch weiter verbessert.