„Mit unseren Produkten verändern wir die Arbeitswelt, daher müssen wir uns mit den Auswirkungen dieses Wandels auf den Menschen beschäftigen. Dieser gesellschaftlichen Verantwortung sind wir uns bewusst“, sagte Nadine Bender, Senior Analyst Social Impacts of Robotics in der KUKA Konzernforschung.
Jeden Tag absolvierten Laien im Alter zwischen 18 und 49 Jahren Aufgaben mit einem sensitiven Robotersystem von KUKA. So sollten sie einen Tisch tragen – mal mit einem Menschen, mal mit dem Roboter. Währenddessen achtete die Sporthochschule Köln auf physische Parameter und KUKA prüfte Aspekte wie Technikakzeptanz, Angst und Vertrauen. Eine der Probandinnen ist Journalistin der Augsburger Allgemeinen Zeitung,
sie berichtete hautnah von der Testwoche.
Der Mensch hat die Kontrolle
Durch die integrierte Gesichtserkennung begrüßte der Roboter sein Gegenüber persönlich. Das System kann Haltung, Bewegung und Belastung des Menschen wahrnehmen und sich dadurch auf ihn und die jeweilige Situation anpassen. So wird gewährleistet, dass Nutzer und Patienten nicht überlastet oder gar gefährdet werden. „Beim Tragen mit dem Roboter war klar, dass der Mensch die Kontrolle hat und der Roboter nur das macht, was er soll. So konnten Kommunikationsschwierigkeiten vermieden werden“, erzählte einer der Probanden nach seinem Einsatz.
Grundlagenforschung für neue Formen der Zusammenarbeit
Im Netzwerk mit der Sporthochschule in Köln und dem BMBF betreibt KUKA so Grundlagenforschung. Die Erkenntnisse sollen dann auf andere Produkte übertragen werden. Denn: „Vor allem im Bereich der Pflege bekommt die Zusammenarbeit mit Robotern einen immer höheren Stellenwert. Aber auch in der Industrie arbeiten Menschen und intelligente Maschinen immer öfter in unmittelbarer Nähe zusammen“, sagte Nadine Bender.