Ob in der
industriellen Automobilfertigung oder im Umgang mit hochsensiblen medizinischen Anwendungen – KUKA Roboter sind vielfältig einsetzbar. Warum sollten Roboter also nicht auch im
Schulunterricht mitwirken können? Diese Frage stellte sich
Sebastian Siewert, Schüler am Katharinen-Gymnasium in Ingolstadt. Gesagt, getan: Mit einem
KUKA LBR iisy, der naturwissenschaftliche Experimente im Unterricht durchführt, gewann Sebastian den ersten Platz beim Jugend Forscht Regionalwettbewerb in Ingolstadt und qualifizierte sich damit für den Landeswettbewerb in Bayern.
Präzise Ausführung: LBR iisy veranschaulicht Physik im Unterricht
„Meine Idee ist es, Roboter im Unterricht zu integrieren, wenn es bei naturwissenschaftlichen Experimenten auf eine hohe Präzision und Wiederholbarkeit ankommt“, erklärt der 15-Jährige. Für den Physikunterricht hat Sebastian zwei Experimente am kollaborativen Roboter (Cobot) LBR iisy programmiert. Um das Thema „optische Linsen“ zu veranschaulichen, platziert der Cobot Linsen mit verschiedenen Auflösungen so präzise, dass einfallende Lichtstrahlen ein Bild auf der Projektionsfläche erzeugen. Schüler können verschiedene Brennpunkte testen und dabei lernen, wie optische Linsen funktionieren.
Auch die Messung von pH-Werten kann Sebastians programmierter Cobot im Experiment schnell und einfach darstellen. Mit der automatisierten Zuführung eines pH-Indikators verfärben sich die verschiedenen Lösungen je nach Säure- oder Basencharakter in bunte Farben. Die Schüler können das Experiment dabei nicht nur begutachten, sondern auch auf einer eigens programmierten Webseite Quizfragen zum Unterrichtsthema beantworten.
Begeisterung für Roboter wächst durch Werksführung bei KUKA
„Ich finde Automatisierung super und habe mich schon relativ
früh mit Robotern beschäftigt“, erzählt Sebastian. Vor zwei Jahren fing er damit an, 3D-Modelle zu designen. Später brachte er sich mithilfe des generativen Sprachbots ChatGPT
selbst das Programmieren bei. Im Rahmen der
Europäischen Roboterwoche 2023 hatte der Schüler aus Ingolstadt dann die Möglichkeit, KUKA Roboter bei einem Aktionstag hautnah zu erleben. „Ich habe am
Robotererlebnistag an einer Werksführung teilgenommen. Hier durfte ich zum ersten Mal den LBR iisy sehen und war
sofort von ihm begeistert“, berichtet Sebastian. „Mich fasziniert besonders die
Programmierweise des LBR iisy. Das Programmieren ist wirklich intuitiv und es ist ziemlich einfach, ihn an bestimmte Stellen zu bewegen.”
Zukunftsvision: Roboter im Klassenzimmer
Sebastian kann sich gut vorstellen, dass Roboter zukünftig mehr im Schulunterricht integriert werden. „Der Einsatz von Robotern im Unterricht bietet die Möglichkeit, Themen, die nur auf Papier besprochen werden, live zu veranschaulichen. So können Schüler den Schulstoff besser verstehen“, erklärt er. Für ihn soll es auch nach der Schulzeit mit der Robotik weitergehen. Sein Wunsch ist es, Maschinenbau an der TU München zu studieren. Danach möchte er seiner Begeisterung für Automatisierung nachgehen – am liebsten bei KUKA.