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Foto KUKA Buch

„So eine Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit haben wir selten erlebt“: Ein Buch zum 125. KUKA Geburtstag

KUKA feiert in diesem Jahr Jubiläum. Die spannende und wechselvolle Geschichte des Unternehmens hat KUKA in ein unterhaltsames Buch gegossen. Die beiden Historiker und Experten für Unternehmensgeschichte, Dr. Ingo Stader und Dr. Max Schlenker von H&C Stader sind die Autoren. Sie erzählen im Interview, warum es wichtig ist, sich mit der eigenen Unternehmensidentität zu beschäftigen – und warum die Arbeit an der KUKA Historie auch nach langjähriger Erfahrung etwas Besonderes war.


Teresa Scheunert
20. September 2023
Society
Lesezeit: 6 Min.

Warum ist es für ein Unternehmen überhaupt wichtig, sich mit der eigenen Geschichte zu beschäftigen?

Der Blick zurück in die Geschichte zahlt auf viele Dinge ein, die für ein Unternehmen heute von großer Relevanz sind: Er leitet her, wie ein Unternehmen zu dem geworden ist, was es heute ist, ist identitätsstiftend, ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung an das Unternehmen und die Mitarbeitenden selbst und schlicht auch eine Art der Transparenz und Dokumentation.
Ingo Stader
Dr. Ingo Stader 
Verschiedene Stakeholdergruppen interessieren sich für die historische Genese eines Unternehmens und gerade auch den Umgang mit den „dunklen“ Jahren. Es ist also immer wichtig zu wissen, was war. Und nicht zuletzt liefert der Blick zurück auch Antworten auf aktuelle Fragestellungen: Er ist der Beleg dafür, dass ein Unternehmen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen bestens gerüstet ist.
Max Schlenker
Dr. Max Schlenker

Der Grundstein mit einer kleinen Sägemühle im 19. Jahrhundert, längst vergessene Produkte vom Wasserwerfer bis zur Panzerhaubitze oder Anekdoten rund um die Anfänge der Robotik: Für das KUKA Jubiläumsbuch wurden unzählige Daten und Fakten gesammelt. Wie kommt man eigentlich an all diese Infos?

Grundlage ist eine wissenschaftlich fundierte Recherche. Im Falle von KUKA war das in weiten Teilen richtige Grundlagenforschung, da bis jetzt nicht viel publiziert worden ist. Wir haben im KUKA Firmenarchiv, aber auch in unzähligen öffentlichen Archiven, wie dem Bayerischen Wirtschaftsarchiv in München, den Staatsarchiven in München und Augsburg oder dem Stadtarchiv Augsburg recherchiert. Insgesamt ging es in rund 10 deutsche öffentliche Archive und wir haben mehrere tausend Seiten Akten gewälzt. Die große Herausforderung ist es, in diesem Dschungel an Informationen die relevanten Infos herauszufiltern, sie entsprechend zu gewichten und eine spannende Story zu entwickeln. Und das ist uns auch – hoffentlich – gut gelungen. 

Ihr habt euch sehr intensiv mit 125 Jahre KUKA Geschichte beschäftigt: Was fandet ihr an dem Unternehmen besonders spannend?

 
Wir haben schon viele Unternehmensgeschichten aufgearbeitet, aber so eine Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit bei einem Unternehmen wie KUKA selten erlebt, sowohl in technischer als auch in unternehmensgeschichtlicher Hinsicht: Zwischen den Anfängen in Lechbruck mit der Acetylenbeleuchtung bis hin zu den Robotern heute ist es ein langer und nicht immer geradliniger Weg – ebenso wie von den Gründern Keller und Knappich bis hin zu den jüngsten Entwicklungen an der Unternehmensspitze. Was ebenso beeindruckend bei KUKA war: Im Zuge der Recherche haben wir Zeitzeugeninterviews mit über 20 langjährigen und ehemaligen Wegbegleitern von KUKA geführt. Und egal, welche Geschichte sie jeweils mit dem Unternehmen zusammengebracht hat, die Verbindung mit KUKA ist heute immer noch groß.
Neugierig geworden? Das Jubiläumsbuch 125 Jahre KUKA mit zahlreichen historischen Abbildungen gibt es übrigens unter diesem Link zu kaufen. 
 
Historische LKWs stehen vor einer KUKA Werkshalle: KUKA wird 125 Jahre alt.

Ein Unternehmen in Bewegung

125 Jahre KUKA

Hier schreibt:
Teresa Scheunert

Spokesperson Business KUKA 


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