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Kanute im Augsburger Eiskanal der Kanu-WM 2022

Wildwasser-Weltklasse in Augsburg

1972 feierte der Kanuslalom seine Olympiapremiere als neue Sportart bei den Sommerspielen in München. Am Augsburger Eiskanal wurde dafür die erste künstliche Wildwasserstrecke der Welt angelegt. Fast exakt 50 Jahre später ist der Eiskanal Teil des UNESCO-Welterbes – und mit Unterstützung von KUKA Schauplatz einer spektakulären Weltmeisterschaft.


Teresa Scheunert
5. September 2022
Society
Lesezeit: 2 Min.
Insgesamt 33.000 begeisterte Besucherinnen und Besucher zog es Ende Juli nach Augsburg. Dort kämpften rund 300 Sportlerinnen und Sportler aus 51 Nationen in zehn Medaillen-Entscheidungen um den Sieg. „Es ist wirklich schwer, Superlative für diese tolle WM zu finden“, erzählt Thomas Schmidt, ehemaliger Kanu-Olympiasieger, Technischer Organisator der Kanu-WM in Augsburg und Sales and Proposal Engineer bei KUKA. „Gefühlt die halbe Kanu-Welt war da, auch viele Ehemalige von den Spielen 1972. Wir hatten Gäste aus Australien, England, Frankreich, Polen oder Belgien. Und das Publikum war großartig und hat jeden angefeuert, egal welche Nation.“
Drei Kanuten treten im Wettkampf im Augsburger Eiskanal bei der Kanu-WM 2022 in Augsburg gegeneinander an.
Rund 300 Sportlerinnen und Sportler aus 51 Nationen kämpften in zehn Medaillen-Entscheidungen um den Sieg.
Unter den Gästen waren auch Prominente wie Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees. Am Ende fuhren die Augsburger Kanuten auf ihrer Heimstrecke gleich mehrmals zu Gold. Bei der „WM dahoam“ durfte natürlich auch KUKA nicht fehlen und war als Sponsor prominent vertreten. Aber auch KUKAnerinnen und KUKAner wie Thomas Schmidt halfen als Ehrenamtliche bei der Organisation, fieberten als Gäste mit oder nahmen als Kanuten direkt an Wettkämpfen teil, so wie Christos Tsakmakis von KUKA, der bereits bei Olympischen Spielen startete und international im Kanu Erfolge feierte.
Timo Boll gibt einem jungen Besucher ein Autogramm auf der Augsburger Kanu-WM 2022.
Weltklasse-Tischtennisspieler und KUKA Markenbotschafter Timo Boll besuchte ebenfalls die WM (rechts im Bild, links Thomas Schmidt)

Klimawandel gefährdet WM

Dabei hatte das Event mit zahlreichen Hürden zu kämpfen – und stand am Ende sogar fast auf der Kippe. So wurde die Anlage insgesamt zwei Jahre lang saniert und erst kurz vor der WM fertig. Und dann ließen Trockenheit und andauernde Hitze Athleten und Organisatoren zittern. Die Titelkämpfe seien wohl die erste WM, "die wegen der Klimakrise auf der Kippe steht", gab Weltverbandspräsident Thomas Konietzko vorab im Deutschlandfunk zu bedenken.

„Wir standen kurz davor, alles absagen zu müssen“, erzählt Thomas Schmidt. Wochenlange Dürre ließ die Pegelstände der Flüsse unerwartet stark sinken. „Dass es sich so verschärfen würde, hatte keiner auf dem Radar. Aber wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt und eine Lösung gefunden.“ Bauliche Maßnahmen wie ein improvisierter Wasser-Rückstau retteten schließlich die WM. 
Startschuss für die neue Disziplin: Vier Kanuten starten bei Kanu Slalom Extreme, gesponsert von KUKA
Startschuss für die neue Disziplin Kanu Slalom Extreme, gesponsert von KUKA.

Eine Kanu-Premiere am Eiskanal

Und 50 Jahre nach der Olympia-Premiere erlebten die Zuschauerinnen und Zuschauer wieder eine Premiere am Augsburger Eiskanal: die neue Disziplin “Kanu Slalom Extreme“, von KUKA gesponsert, ging an den Start, einer Kombination aus Wildwasser-Slalom und Rennen, bei der vier Kanuten gleichzeitig gegeneinander fahren. Das sorgte für spektakuläre Szenen und hohe Einschaltquoten und zeigt, dass der Sport auf dem Augsburger Eiskanal auch nach all den Jahrzehnten nichts von seiner Faszination eingebüßt hat.
Gustl, das offizielle Maskottchen der Kanu-WM und ein KUKA Robotermodell vor zwei Kanuten im Augsburger Eiskanal.
Gustl, das offizielle Maskottchen der Kanu-WM 2022 in Augsburg und ein KUKA Robotermodell auf dem Augsburger Eiskanal. 

Schon gewusst…?

Der Eiskanal diente früher als Umgehungskanal für Treibeis, damit dieses im Winter nicht die Turbinen des Wasserwerks am Hochablass beschädigte. Geblieben ist der Name bis heute.

Die Strecke ist besonders nachhaltig: sie kommt ohne elektrisch betriebene Pumpen aus und hat daher geringe Betriebskosten.
Hier schreibt:
Teresa Scheunert

Spokesperson Business KUKA 


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