Die Ausgangssituation
Die Taktzeit. Sie stellte eine große Herausforderung im BMW-Werk in München dar. Zudem war die Aufgabe monoton und körperlich anstrengend für die Mitarbeiter. Der Produktionsprozess musste angepasst werden, um die Arbeiter zu entlasten. Für den Fertigungsschritt, bei dem die Verstärkungen für die Längsträger der Autokarosse eingelegt werden, waren das Know-how und die Automatisierungs-Erfahrung des Augsburger Unternehmens KUKA gefragt.
Die Aufgabe
Entlastung der Mitarbeiter und Einhaltung der Taktzeit: Das waren die Anforderungen, die der Kunde an KUKA stellte. Im Gegensatz zu einer komplett neu geplanten Anlage, musste die Lösung in eine bereits bestehende Produktionslinie integriert werden. Sie musste platzsparend sein, sich in den Prozess einfügen. Auf standardisierte Produkte aus dem KUKA Portfolio konnte deshalb nicht zurückgegriffen werden. Eine individuelle und auf den Kunden und seine Anlage zugeschnittene Lösung musste entwickelt werden.
Der Arbeitsablauf gestaltet sich wie folgt:
1. Der BMW-Mitarbeiter legt den Längsträger in die Vorrichtung und sorgt für ausreichend Verstärkungsplatten.
2. Der Roboterkollege kümmert sich um die richtige Positionierung der Platten auf dem Längsträger und geht anschließend in eine Ruheposition.
3. Der KUKA Industrieroboter KR240 verschweißt die beiden Werkstücke. Hier wird zur Sicherheit des Werkers ein Rolltor heruntergelassen.
4. Ist der Schweißprozess beendet, fährt das Rolltor nach oben und der Mitarbeiter kann einen neuen Längsträge einlegen.
5. Der Leichtbauroboter verlässt die Ruheposition und beginnt den Prozess automatisch von vorne.
Die Vorteile der Automationslösung
• Nachträgliche Integrierung der Lösung möglich. Nur minimalinvasive Eingriffe nötig.
• Entlastung der Mitarbeiter: Roboter unterstützt den Menschen beim monotonen und ergonomisch belastenden Arbeitsvorgang
• Einhaltung der Taktzeit: Die vorgegebenen Produktions-Stückzahlen können erbracht werden.