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Automatisierung bei kleinen und mittleren Unternehmen: 4 Mythen und ihre Entkräftung

Unternehmen weltweit investieren in den kommenden Jahren über 25 Prozent ihres Kapitals in Automatisierungslösungen: Die Studie von McKinsey zeigt aber auch, dass vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bisher zögern. Woran liegt es, dass Automatisierung in KMU eher als Hürde und weniger als Chance wahrgenommen wird?


Jonas Micheler
14. Juni 2023
Technology
Lesezeit: 3 Min.

Warum meiden kleine Betriebe automatisierte Lösungen?

Volle Auftragsbücher trotz Fachkräftemangel: Die Aufrechterhaltung der Produktivität ist in vielen deutschen Konzernen, aber auch in Betrieben von Nordamerika bis Südostasien ein aktuelles Thema. Das Handelsblatt bescheinigt dem deutschen Mittelstand sogar eine Produktivitätskrise – ein Phänomen, das auch auf viele andere Industrienationen zutrifft. 

Welche Chancen Robotik und Industrie 4.0 für produktives Arbeiten und das Einsparen von Ressourcen bedeuten, erkennt der europäische Mittelstand nur langsam: In Europa fühlen sich 57 Prozent der Produktionsleiter den technischen und digitalen Veränderungen nicht gewachsen. In den USA setzen zwar Anfang 2021 bereits 66 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen auf Automatisierung, jedoch gibt es auch hier noch viel Potenzial. Die nachfolgenden vier Mythen sind der Grund, warum KMU sich dem Thema bisher zögerlich nähern.

Mythos 1: Automatisierung ist für KMU zu teuer

Viele Betriebe scheuen die Kosten von Automatisierungslösungen — und informieren sich deshalb nicht. Der Glaube, nur große Unternehmen könnten die Umrüstung stemmen, hindert viele KMU, ihr Automatisierungspotenzial zu überprüfen. Dabei bedeutet der Einsatz von Robotik je nach Branche eine Beschleunigung der Fertigung, Unterstützung bei der Qualitätssicherung und Entlastung der Fachkräfte — und wirkt sich damit positiv auf Produktivität und Effizienz aus. Dazu kommt: Automatisierungslösungen kosten heute weniger als zu ihren Anfangszeiten und anfängliche Investitionen amortisieren sich meist schnell. Robotersysteme von KUKA zeichnen sich außerdem durch geringe Wartungskosten aus, laufen reibungslos und können von Experten regelmäßig geprüft werden.

Unser Beispiel: Die Verzinkerei Sulz GmbH wagte einen ungewöhnlichen Schritt: Für einen spannenden Auftrag setze sie auf den Kauf einer automatisierten Schweißzelle von KUKA – und spart damit den zweimal wöchentlichen Transport zur osteuropäischen Schweißerei. Die Entscheidung für den Schweißroboter fiel nicht zuletzt wegen des Schweißermangels in der Region. 

Ich schaff´s mit KUKA

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Mythos 2: Automatisierung kostet Arbeitsplätze und schreckt Bewerber ab

Fakt ist: Fachkräfte sind Mangelware in der deutschen Wirtschaft. Vor allem KMU haben Probleme, gut ausgebildetes Personal zu finden, insbesondere für anspruchsvolle, schwere oder monotone Tätigkeiten. Mitarbeitende können ihren Qualifikationen entsprechend für attraktivere Aufgaben einsetzen, wenn Roboter unergonomische Routine-Tätigkeiten übernehmen.

Angenehme Arbeitsbedingungen sind ein wichtiges Argument für Mitarbeitende, um sich für ein Unternehmen zu entscheiden oder zu bleiben. Darüber hinaus nehmen junge Arbeitskräfte den Willen zur Automatisierung bereits als positive Unternehmenseigenschaft wahr und werten dies als Zeichen für Innovationsgeist.

Unser Beispiel: Für STELA Laxhuber wurde es immer schwerer, geeignete Fachkräfte für die anspruchsvollen, aber vergleichsweise monotonen Schweißarbeiten zu finden – bei gleichzeitig vollen Auftragsbüchern stieg der Druck. Dank der Lösung von KUKA übernimmt diese Aufgaben nun ein Roboter. Die Mitarbeitenden können für andere Arbeiten eingesetzt werden.

Per Hand dauerte das Verschweißen gut einen Tag, mit der Roboterzelle nun rund 50 Minuten

Mythos 3: Robotersysteme sind komplex und schwer zu bedienen

Die Handhabung von Automatisierungslösungen funktioniert so einfach, dass auch Fachkräfte ohne Vorkenntnisse diese sicher nutzen können. Der LBR iisy von KUKA ist innerhalb weniger Minuten einsatzbereit und unterstützt zuverlässig in allen Produktionsbereichen. Seine einfache Installation, die anwenderfreundliche Software iiQKA.OS und die intuitive Steuerung zeichnen den Roboter aus.

Unser Beispiel: „Vom Auspacken über den Aufbau bis zur ersten Programmierung des LBR iisy haben wir gerade einmal 30 Minuten gebraucht“, erklärt der Geschäftsführer von FMO Surface. Das mittelständische Kunststoffunternehmen entschied sich für den kollaborativen KUKA Roboter, weil er leicht zu programmieren und deshalb flexibel einzusetzen ist. Im Betrieb prüft der Cobot DataMatrix-Codes auf ihre Richtigkeit – und spart dadurch Zeit und Produktionskosten.

Bastian Fest hat im LBR iisy Cobot einen zuverlässigen und flexiblen neuen Mitarbeiter gefunden und die Qualität sichergestellt.

Mythos 4: Die Produktionsabläufe müssen verändert werden

Traditionsbetriebe im Handwerk sowie in der Industrie arbeiten häufig nach jahrzehntealten Mustern. Die Integration von Robotern fällt vielen deshalb schwer. Durch eingehende Beratung werden die Applikationen optimal auf die Gegebenheiten der Unternehmen angepasst – nicht umgekehrt. Der KUKA Kundenservice unterstützt Kunden auf dem gesamten Weg: von der Planung über die reibungslose Inbetriebnahme bis hin zur Instandhaltung der laufenden Anwendung. 

Unser Beispiel: Nur vier auf fünf Meter hatte die Brauerei Fiedler zur Verfügung, um einen Palettierroboter im historischen Brauhaus unterzubringen. Ein fünfachsiger KR QUANTEC PA sorgt nun für die Be- und Entladung von Paletten mit Leergut und vollen Kästen – ohne eine Erweiterung des Gebäudes oder eine Änderung der Produktionsabläufe. 

Das Palettieren der schweren Bierkästen übernimmt ein KR QUANTEC PA und entlastet so die Mitarbeitenden

Fazit: So funktioniert die Automatisierung bei KMU

Industrieroboter und Cobots schaffen auch für kleine und mittlere Betriebe neue Perspektiven: Dazu gehören attraktivere Bedingungen für Mitarbeitende, aber auch eine messbare Steigerung der Produktivität.

Erfolgreiche Automation bedeutet, dass sich ein System an die Anforderungen eines Unternehmens anpasst. Vorurteile wie „zu teuer, aufwändig, kompliziert“ verschwinden so schnell und stehen der Automatisierung kleiner und mittlerer Unternehmen nicht mehr im Weg.

Hier schreibt:
Jonas Micheler

Global Content Marketing Manager


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