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Automatisierungs-Branche: "Die nächsten Jahre stehen im Zeichen der Transformation"

Der Ursprung von KUKA liegt in der Hardware-Entwicklung rund um Industrierobotik. Zeitgleich geht KUKA als international agierende Unternehmensgruppe wichtige Schritte in Richtung Digitalisierung. Im Maschinenbau spielt Software eine immer entscheidendere Rolle.


Ulrike Götz
5. März 2025
Technology
Lesezeit: 4 Min.
Was vor Jahren noch Hochtechnologie war, ist heute standardisiert. Was noch hinzu kommt? Nach wie vor ist die durchgängige Digitalisierung von Produktionsprozessen eine Herausforderung. Insellösungen verschiedenster Software-Produkte und Datenstandards prägen die digitale Landschaft im Maschinenbau. Deswegen fokussiert die KUKA Group das Digital- und Softwaregeschäft. Denn: Digitalisierung ist Wegbereiter für weitere Automatisierung.

Wie KUKA die industrielle Digitalisierung vorantreiben will, welche Trends das Jahr 2025 prägen und warum es wichtig ist, sich zu fokussieren, verrät Quirin Görz, CEO der Digitalsparte von KUKA, im Kurzinterview:
Quirin Goerz, CEO KUKA Digital: ”Gerade jetzt werden nachhaltig smarte Lösungen in den Werkshallen benötigt, von 3D-Simulation über die Vernetzung und Datenanalyse bis hin zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz.”  

Mit Blick auf die industrielle Digitalisierung: Welche Trends prägen 2025?

Quirin Görz: „In der Automatisierungs-Branche stehen die nächsten Jahre im Zeichen der Transformation. Das umfasst vor allem die Data Economy, alles rund um Simulation und virtueller Inbetriebnahme und natürlich Künstliche Intelligenz. Der Digitale Zwilling steht dabei aber für mich als Trend für 2025 ganz oben auf der Liste. Der Digitale Zwilling ist die Grundlage für eine erfolgreiche und lückenlose Digitalisierung der weltweiten Werkshallen. Er ermöglicht, alle verfügbaren Daten zu sammeln und einfach und intuitiv zu visualisieren. Bereits weitergedacht, ist das industrielle Metaverse dann die nächste große Entwicklungsstufe. Es wird ein Ort der Zusammenarbeit, des Erfahrungsaustauschs und der Interaktion des digitalen Zwillings mit der realen Welt – von einzelnen Maschinen und Produkten bis hin zu ganzen Fabriken, Gebäuden, Städten, Netzen und Transportsystemen. Ähnlich wie beim mobilen Internet werden wir rückblickend nicht in der Lage sein zu sagen, wann es wirklich begonnen hat. Aber das Industrial Metaverse wird die Art und Weise, wie wir Geschäfte machen und unser tägliches Leben gestalten, verändern.“

Die weltweite Industrie steht vor Herausforderungen: Wie kann sich ein Unternehmen darauf vorbereiten?

Quirin Görz: „Effizienz und Resilienz werden für unsere Wirtschaft 2025 mehr denn je im Fokus stehen. Software und Digitalisierung eröffnen hier enorme Möglichkeiten und spielen eine entscheidende Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie. Wir werden 2025 mit unserer neu gegründeten Digitalsparte durchstarten und die nahtlose Digitalisierung vorantreiben, denn gerade jetzt werden nachhaltig smarte Lösungen in den Werkshallen benötigt, von 3D-Simulation über die Vernetzung und Datenanalyse bis hin zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Jedes Unternehmen muss sich weiterentwickeln, neue Geschäftsmodelle prüfen und strategisch den richtigen Weg einschlagen. Es gilt mehr denn je, zu verstehen, was unsere Kunden weltweit von uns brauchen. Sich zu fokussieren, wird essenziell sein für den Erfolg.” 

Was bedeutet das für die Digitalsparte von KUKA?

Quirin Görz: „Wir blicken auf eine mehr als 125-jährige Firmengeschichte zurück, 50 Jahre davon im Bereich der Robotik. Mit dem neuen Geschäftsbereich bauen wir auf diesem Wissen auf. Wir entwickeln uns stärker über klassische Automatisierungslösungen hinaus zu einem Digitalisierungspartner der Fertigungsindustrie. Dafür nutzen wir die Erfahrungen, die wir in der Robotik und Automatisierung über Jahrzehnte gesammelt haben und verfolgen das Ziel, unseren Kunden zu mehr Produktivität, Resilienz und Nachhaltigkeit zu verhelfen.“
Hier schreibt:
Ulrike Götz
Spokesperson Technology KUKA 

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