Das sind die Finalisten des KUKA Innovation Award 2022
Team Ligō
Das Ligō-Gerät ist eine neuartige 3D-Bioprinting-Plattform, die die funktionelle Heilung von Hautgewebe nach akuten Hautverletzungen wie großflächigen Verbrennungen unterstützt. Es wird in Australien vom Start-up-Unternehmen Inventia Life Science aus Sydney entwickelt, gemeinsam mit der renommierten Hautchirurgin Prof. Fiona Wood und der Bioprinting-Forschergruppe von Prof. Gordon Wallace. Der Ligō-Roboter, dessen Codename aus dem Lateinischen stammt und "binden" bedeutet, druckt winzige Tröpfchen mit den Hautzellen des Patienten und optimierten Biomaterialien direkt im Operationssaal in die Wunde, indem er den KUKA LBR Med und die patentierte 3D-Bioprinting-Technologie von Inventia nutzt. Auf diese Weise wird die gewebegesteuerte Regeneration angeregt, so dass der Körper sich selbst heilen und eine gesunde Haut wiederherstellen kann, die die Lebensqualität der Überlebenden von Hautverletzungen verbessert.
Team AROKI
Das Thema Müttergesundheit ist nach wie vor eine große Herausforderung, insbesondere in den Entwicklungsländern. Vielen Gesundheitszentren in Entwicklungsländern fehlt es an grundlegenden Einrichtungen für vorgeburtliche Ultraschalluntersuchungen und an qualifiziertem Fachpersonal für die Durchführung der Untersuchungen. Das Team AROKI des IIT Madras in Indien will die Qualität der Mütter- und Schwangerenbetreuung durch den Einsatz von Roboterlösungen erheblich verbessern. Die Plattform integriert den KUKA LBR Med, um autonomes Scannen, 3D-Ultraschallrekonstruktion und Teleoperation mit immersiver virtueller Realität zur Visualisierung, Überwachung und Diagnose zu ermöglichen.
Team Brubotics
Roboter werden in der Rehabilitation in Zukunft eine zunehmend wichtige Rolle spielen, da Rehabilitationsroboter häufiges und wiederholtes Training sowie ergonomische Arbeitsbedingungen für den Therapeuten bieten können. Es sind jedoch auch neue Rehabilitationsstrategien erforderlich, um die funktionellen Ergebnisse der Robotertherapie zu verbessern. Diese Herausforderungen geht das Team von der Vrije Universiteit Brussel und imec an, indem es den KUKA LBR Med in Kombination mit einer sanft-sensorischen physischen Schnittstelle verwendet. Durch den Einsatz integrierter multimodaler Sensoren kann das Team zusätzliche Sicherheits- und Komfortebenen hinzufügen und den Wunsch des Benutzers erfassen, um flexiblere Rehabilitationsroboter zu entwickeln.
Team ROPCA
ROPCA hat die Vision, eine Vielzahl von Anwendungsplattformen für Roboter zu entwickeln, die Kliniken helfen, die Produktivität und Qualität ihrer täglichen Arbeit zu steigern. Das erste Produkt ist ARTHUR - ein ARTHritis-Ultraschall-Roboter. Die Anwendung besteht aus einer automatisierten Ultraschallplattform für die Untersuchung von Patienten mit rheumatoider Arthritis. Der Patient kann direkt mit der Plattform interagieren und der Arzt spart Zeit bei der Konsultation des Patienten, da die Ultraschallbilder für die Diagnose bereits vorhanden sind.
Team cortEXplore
cortEXplore entwickelt Neuronavigationstechnologien für die Planung, Simulation und Durchführung von Gehirnoperationen. In diesem Projekt plant das Team die Implantation von neuronalen Schnittstellen mit Roboterunterstützung. Im Detail soll sich der Roboter am Operationsplan orientieren und Mikroelektroden in das Gehirn implantieren. Solche Operationen können genutzt werden, um Gehirn-Computer-Schnittstellen zu realisieren oder um neuronale Mechanismen des Gehirns zu untersuchen.