- Auftragseingang erreicht Rekordwert und steigt um 13,9 % auf insgesamt 1.639,9 Mio. € (H1/15: 1.439,9 Mio. €)
- Umsatzerlöse von 1.333,2 Mio. € (H1/15: 1.477,4 Mio. €)
- EBIT-Marge vor Kaufpreisallokation für Swisslog erreicht 5,5 % (vor Sonderkosten Midea) (H1/15: 6,4 % [vor Buchgewinn HLS])
- Das Ergebnis nach Steuern liegt bei 30,4 Mio. € in H1/16 (H1/15: 41,5 Mio. €)
- Guidance 2016: Umsatz von mehr als 3,0 Mrd. € und eine EBIT-Marge von mehr 5,5 % vor Kaufpreisallokation und Sonderkosten
Augsburg, 3. August 2016 – Der KUKA Konzern hat mit den Ergebnissen des zweiten Quartals 2016 ein erfolgreiches erstes Halbjahr abgeschlossen. „Die hohen Auftragseingänge im zweiten Quartal liegen deutlich über den Erwartungen. Alle Geschäftsbereiche haben dazu beigetragen. Auf dieser Basis werden wir unsere Ziele für 2020 weiter umsetzen und vorantreiben“, so Dr. Till Reuter, Vorstandsvorsitzender der KUKA AG.
Alle Geschäftsbereiche tragen zu Rekordwert bei Auftragseingängen bei
Der KUKA Konzern erwirtschaftete im zweiten Quartal 2016 einen
Auftragseingang in Höhe von 893,4 Mio. €. Dies entspricht einem Plus von 28,4 % gegenüber dem guten Vorjahresquartal (Q2/15: 696,0 Mio. €). Zu diesem neuen Rekordwert haben alle drei Geschäftsbereiche deutlich beigetragen – die Auftragseingänge aller Geschäftsbereiche sind im abgelaufenen Quartal zweistellig gewachsen. Im ersten Halbjahr 2016 erhöhten sich die Auftragseingänge um 13,9 % auf insgesamt 1.639,9 Mio. € (H1/15: 1.439,9 Mio. €).
Der Geschäftsbereich Robotics erreichte im zweiten Quartal 2016 Auftragseingänge von 252,2 Mio. € und lag damit zum dritten Mal in Folge über der 200 Mio. € Schwelle. Somit ergab sich ein Anstieg von 14,6 % im Vergleich zum zweiten Quartal 2015 (Q2/15: 220,0 Mio. €). Grund dafür ist insbesondere die starke Nachfrage in den Bereichen Automotive, General Industry und Service. Im ersten Halbjahr 2016 stieg der Auftragseingang des Geschäftsbereichs um 6,4 % auf 493,9 Mio. € (H1/15: 464,1 Mio. €).
Im Geschäftsbereich Systems summierten sich die Auftragseingänge im zweiten Quartal 2016 auf 440,0 Mio. €. Dies entspricht einem Zuwachs von 22,4 % (Q2/15: 359,6 Mio. €). Dabei entwickelte sich das Automotive-Geschäft in Europa sehr dynamisch, aber auch der Bereich Assembly & Test ist deutlich gewachsen. Im ersten Halbjahr 2016 verbuchte der Geschäftsbereich Auftragseingänge in Höhe von 825,5 Mio. € (H1/15: 758,9 Mio. €), was einem Anstieg von 8,8 % entspricht.
Der Geschäftsbereich Swisslog steigerte seine Auftragseingänge im zweiten Quartal 2016 um 71,0 % auf 210,1 Mio. € (Q2/15: 122,9 Mio. €). Im ersten Halbjahr 2016 stieg der Auftragseingang um 43,9 % auf 335,8 Mio. € (H1/15: 233,3 Mio. €). Dabei ist vor allem der Bereich Logistik deutlich gewachsen.
Umsatzerlöse rückläufig – stärkere Umsetzung von Projekten im zweiten Halbjahr erwartet
Der KUKA Konzern erwirtschaftete im zweiten Quartal 2016
Umsatzerlöse in Höhe von 704,1 Mio. €, was einem Rückgang von 7,1 % (H1/15: 757,6 Mio. €) entspricht. Der Grund dafür ist, dass Kunden in den Geschäftsbereichen Systems und Swisslog größere Aufträge in diesem Jahr tendenziell erst im zweiten Halbjahr abrufen und ausführen werden. Im ersten Halbjahr 2016 lagen die Umsatzerlöse bei 1.333,2 Mio. €. Dies entspricht einem Rückgang von 9,8 % (H1/15: 1.477,4 Mio. €).
Die Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs Robotics stiegen im zweiten Quartal 2016 um 14,4 % auf 248,3 Mio. € (Q2/15: 217,0 Mio. €) und erreichten damit den besten Quartalswert in der Unternehmensgeschichte. Vor allem die Bereiche Automotive und Service haben zu diesem Wachstum beigetragen. Im ersten Halbjahr 2016 stiegen die Umsatzerlöse bei Robotics auf 458,7 Mio. €. Verglichen mit dem Wert des Vorjahres (H1/15: 452,0 Mio. €) entspricht dies einem Anstieg von 1,5 %. Damit wurde hier ebenfalls der höchste Halbjahreswert der Unternehmensgeschichte erreicht.
Im Geschäftsbereich Systems lagen die Umsatzerlöse im zweiten Quartal 2016 mit 313,9 Mio. € um -17,9 % unter dem Wert im Vorjahresquartal (Q2/15: 382,3 Mio. €). Grund hierfür ist unter anderem der Verkauf der HLS Gruppe und des Bereichs Werkzeugbau sowie die Umsetzung von Großprojekten, die vornehmlich im zweiten Halbjahr 2016 erfolgen werden. Im ersten Halbjahr 2016 verringerten sich die Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs um 17,3 % auf 605,8 Mio. € (H1/15: 732,2 Mio. €). Auch diese Entwicklung ist auf den Verkauf der HLS Gruppe und des Bereichs Werkzeugbau zurückzuführen.
Im zweiten Quartal 2016 reduzierten sich die Umsatzerlöse von Swisslog um -11,4 % auf 148,4 Mio. €. (Q2/15: 167,5 Mio. €). Im ersten Halbjahr 2016 betrugen sie 284,5 Mio. € und verringerten sich um 9,5 % im Vergleich zum Vorjahr (H1/15: 314,3 Mio. €).
Die
Book-to-Bill Ratio, d. h. das Verhältnis von Auftragseingängen zu Umsatzerlösen, hat sich sowohl im Quartals- als auch im Halbjahresvergleich stark verbessert und liegt deutlich über dem Wert 1 (Q2/16: 1,27 und H1/16: 1,23).
Der
Auftragsbestand übertraf den Wert des Vorjahres um 7,7 % und lag am 30. Juni 2016 bei 1.923,0 Mio. €.
EBIT-Marge durch Sonderkosten im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot von Midea und Investitionen in Industrie 4.0 beeinflusst
Das operative
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), vor der Kaufpreisallokation für Swisslog und vor den Sonderkosten im Zuge der Übernahme durch Midea, lag in Q2/16 bei 38,7 Mio. € (Marge: 5,5 %). Im Vorjahresquartal lag das vergleichbare operative EBIT, also vor Kaufpreisallokation und vor dem Buchgewinn durch den Verkauf der HLS, bei 49,4 Mio. € (Marge: 6,5%). Unter Berücksichtigung der nicht operativen Aufwendungen (Kaufpreisallokation /Midea) und des nicht operativen Ertrags (HLS) reduzierte sich das EBIT von 40,3 Mio. € (Q2/15) auf 15,3 Mio. € (Q2/16); die EBIT Margen lagen entsprechend bei 5,3% (Q2/15) bzw. 2,2% (Q2/16). Im ersten Halbjahr 2016 lag das operative EBIT bei 72,8 Mio. € (Marge: 5,5 %) und im Vergleichszeitraum im Vorjahr bei 95 Mio. € (Marge: 6,4%). Unter Berücksichtigung der nicht operativen Themen reduzierte sich das EBIT von 68,4 Mio. € (H1/15) auf 46,7 Mio. € (H1/16).
Im Geschäftsbereich Robotics erhöhte sich das EBIT im abgelaufenen Quartal aufgrund des guten Umsatzes auf 25,5 Mio. € (Q2/15: 24,0 Mio. €). Die EBIT-Marge reduzierte sich aufgrund eines geringeren Umsatzanteils der Segmente General Industry und Service von 11,1 % (Q2/15) auf 10,3 % (Q2/16).
Das EBIT bei Systems verringerte sich im Zusammenhang mit dem Verkauf der HLS-Gruppe auf 19,7 Mio. € im ersten Quartal (Q2/15: 39,4 Mio. €) und auf 38,8 Mio. € (H1/15: 60,3 Mio. €) im ersten Halbjahr 2016. Die EBIT-Marge betrug 6,4 % (H1/15: 8,2 %).
Im Geschäftsbereich Swisslog verbesserte sich das EBIT im zweiten Quartal 2016 von -14,5 Mio. € (Q2/15) auf 0,4 Mio. €. Dieses Ergebnis ist auf die deutlich niedrigeren Abschreibungen für die Kaufpreisallokation zurück zu führen, die im Quartal bei 2,7 Mio. € und im ersten Halbjahr bei 5,4 Mio. € lagen. Die EBIT-Marge vor Kaufpreisallokation lag bei 2,1 %. Im ersten Halbjahr 2016 verbesserte sich das EBIT auf -0,3 Mio. € nach dem Wert von -28,6 Mio. € im ersten Halbjahr 2015.
Mitarbeiterausbau im Konzern sowie am Standort Augsburg
Die Anzahl der
Mitarbeiter im KUKA Konzern stieg im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 2,3 % von 12.384 auf 12.675. Am Standort Augsburg waren zum Ende des zweiten Quartals 3.332 Mitarbeiter beschäftigt. Das waren 9,2 % mehr als am Vorjahresstichtag (30. Juni 2016: 3.051).
Ausblick: Guidance 2016
Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von mehr als 3,0 Mrd. EUR und eine EBIT-Marge von mehr als 5,5 % vor Kaufpreisallokation für Swisslog und nunmehr auch vor Sonderkosten in Höhe von rund 30 Mio. EUR.
Der vollständige Zwischenbericht zum 2. Quartal 2016 ist
hier abrufbar.