IWKA verkauft Boehringer-Gruppe und GSN Maschinen-Anlagen-Service GmbH
IWKA schließt Desinvestitionsprogramm 2006 weitgehend ab
24. November 2006
Der IWKA Konzern hat sämtliche Gesellschaften der Boehringer-Gruppe verkauft. Käufer sind Gesellschaften aus der MAXCOR-Gruppe. Bedingung für den Vollzug des Kaufvertrages ist lediglich die Genehmigung durch das Bundeskartellamt. Über die Konditionen des durch eine Investmentbank begleiteten Verkaufsprozesses vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.
Boehringer ist Hersteller von CNC-Drehmaschinen und Maschinen zur Kurbelwellenbearbeitung und bietet seinen Kunden Fertigungslösungen sowie Full- Service für gelieferte Anlagen. Die Boehringer-Gruppe erzielte im Jahr 2005 Umsatzerlöse von EUR 140 Mio. und beschäftigt derzeit 500 Mitarbeiter. Die Gruppe umfasst die Boehringer Werkzeugmaschinen GmbH, die Boehringer Werkzeugmaschinen Vertriebsgesellschaft mbH, die FMS Drehtechnik Schaffhausen AG, Schweiz, die UBJ-Boehringer Inc., Kanada, und die George Fischer-Boehringer Corporation, USA.
Die Desinvestition wird das Ergebnis aus Discontinued Operations des IWKA Konzerns im Geschäftsjahr 2006 - zusätzlich zu den zum 30.06.2006 bereits berücksichtigten Wertberichtigungen - mit weiteren Verlusten von ca. EUR 20 Mio. belasten. Neben den Transaktionskosten handelt es sich hierbei überwiegend um nicht liquiditätswirksame Aufwendungen.
Der Käufer MAXCOR, Inc. ist ein 1975 gegründetes Unternehmen mit Sitz in New York. Es konzentriert sich auf den Erwerb mittelständischer Unternehmen aus dem Maschinenbausektor und verfügt über umfassendes Know-how in den Bereichen Fertigung, Automatisierung, Logistik und Industrie-Dienstleistungen. IWKA hat bereits Ende 2005 die EX-CELL-O- Gruppe an MAXCOR verkauft.
Im Rahmen der laufenden Desinvestitionen von Nichtkerngeschäften hat die IWKA Gruppe außerdem die GSN Maschinen-Anlagen-Service GmbH mit Sitz in Rottenburg a. N. veräußert. GSN war per 30.06.2006 den Discontinued Operations zugeordnet worden. Erwerber ist das bisherige Management. Der Vollzug des Erwerbs fand am 21.11.2006 statt. Über den Kaufpreis wurde ebenfalls Stillschweigen vereinbart.
GSN ist auf die Wartung, den Umbau und die Verlagerung von Werkzeug- und Sondermaschinen spezialisiert. GSN erzielte im Geschäftsjahr 2005 einen Umsatz von rund EUR 17 Mio. und beschäftigt derzeit 123 Mitarbeiter.
Mit den neben Boehringer und GSN vollzogenen Veräußerungen der JW Froehlich-Gruppe, der Bopp & Reuther Sicherheits- und Regelarmaturen-Gruppe sowie der Hassia-Redatron GmbH sind die wesentlichen für das Jahr 2006 geplanten Verkäufe abgeschlossen.