Wählen Sie Ihren Standort:

Land

Wählen Sie eine Sprache:

  • Deutsch / German
  • Englisch / English
  • Französisch / French
  • Englisch / English
  • Deutsch / German
  • Englisch / English
  • Deutsch / German
  • Englisch / English
  • Englisch / English

Mahlzeit! Wie KUKA Roboter den Weg vom Feld oder Hof auf die Teller erleichtern

Kollege Roboter gehört in immer mehr Unternehmen der Lebensmittelindustrie selbstverständlich mit dazu. Und das längst nicht mehr nur beim Palettieren oder Verpacken – obwohl hier zahlenmäßig noch immer die meisten Roboter im Einsatz sind. KUKA tischt vielseitige Lösungen auf: zum Beispiel Roboter, die Hähnchen binden, Käse schneiden oder Tomatensauce auf Pizzaboden streichen.


Sebastian Schuster
18. November 2021
Technology
Lesezeit: 4 Min.

„In den letzten Jahren stieg die Nachfrage nach roboterbasierten Lösungen für die gesamte Prozesskette“, erklärt Dieter Rothenfußer, Portfoliomanager bei KUKA. Die Zukunft gehört der Automatisierung „von der Anlieferung der Rohware über die Produktverarbeitung bis hin zur Intralogistik.

Dieter Rothenfußer, Portfoliomanager bei KUKA.

“ Viele Kunden und Systemintegratoren wünschen sich alles aus einer Hand, von einem Hersteller. KUKA hat die Herausforderung angenommen und entwickelt das Roboter- und Softwarenangebot für die Lebensmittelindustrie stetig weiter. Ob es um Getreide und Backwaren geht, um Getränke, Obst, Gemüse, Molkereiprodukte oder Fleisch, Wurstwaren und Fisch: Für alles gibt es maßgeschneiderte Automatisierungslösungen.

Gut angekommen!

Was frisch vom Feld oder Hof im Unternehmen eintrifft, kann heute schon direkt von KUKA in Empfang genommen und anschließend verteilt werden. Genauer: von fahrerlosen Transportplattformen. Die Software KUKA Navigation.Solution sorgt dafür, dass alles kollisionsfrei genau dort ankommt, wo es erwartet wird. Das Depalettieren und Kommissionieren übernehmen dann unter anderem Roboter aus der KR QUANTEC PA Serie. Ein Beispiel: In Frankreich, im familiengeführten Mühlenbetrieb Moulins Bourgeois, transportieren zwei KR 180 R3200 PA und drei KR 300-2 PA Mehlsäcke. Jeder Roboter bewegt bis zu fünf 25-Kilo-Mehlsäcke gleichzeitig. Von den Paletten aufs Förderband und dann direkt in die LKW – das geht hier blitzschnell. 2.000 Säcke kommissionieren die fünf Roboter pro Stunde. Nur so können die Moulins Bourgeois 170 Tonnen Mehl pro Tag an Kunden in aller Welt liefern. 

Echte Tausendsassas 

Bei den Franzosen läuft das gesamte Distributionszentrum vollautomatisch. Andere Unternehmen delegieren einzelne Aufgaben an Roboter, die Seite an Seite mit Menschen arbeiten. Beim Geflügelproduzenten Pilgrim’s Pride, der zu den erfolgreichsten Unternehmen dieser Branche in den USA gehört, binden KR AGILUS HM Hähnchen zu koch- oder bratfertigen Bündeln, je ein Tier in fünf Sekunden. Pilgrim’s Pride freut sich über weniger Verletzungen bei Mitarbeitenden, weniger Hähnchen-Ausschuss im ersten Durchlauf und mehr Produktivität.

Der KR AGILUS HM ist ein echter Tausendsassa, wenn es um die Lebensmittelverarbeitung geht. In Belgien entrindet er Käselaibe, in den Niederlanden schneidet er Käsesticks, in Italien bestreicht er Pizzaböden mit Tomatensauce. Das „HM“ im Namen steht für „Hygienic Machine“, denn Hygiene ist hier Teil des Designs.

Ein KR AGILUS HM entrindet Käse.

Selbst Desinfektionsmittel und chemische Reiniger können den korrosionsresistenten Oberflächen und Edelstahlteilen nichts anhaben. Auch den Highspeed-Roboter für kleine Teile, den KR DELTA, gibt es als „Hygienic Machine“ (HM), sodass er Pralinen, Speckwürfel und vieles mehr greifen und weiterleiten kann.

 

Auf den Einsatz in der sekundären Lebensmittelproduktion vorbereitet ist auch die neu aufgelegte „Hygienic Oil“ (HO) Roboter-Serie von KUKA. Sie macht keine Kompromisse – weder bei der Traglast (verfügbar von 6 bis 240 Kilogramm) noch in puncto Sicherheit. Alle Roboterachsen inklusive der Energiezuführungen sind mit zertifizierten NSF H1-Schmierstoffen ausgerüstet, um potenzielle Kontaminationen der Lebensmittel zu vermeiden. So sind die Roboter bestens ausgestattet für den Umgang mit trockenen Lebensmitteln wie Brot, Schokolade oder Obst. Auch verpackte Lebensmittel und das Verpackungsmaterial selbst wie Kartonagen oder Folie kann mit Robotern der HO-Serie von KUKA sicher gehandhabt werden.

Wachsende Auswahl für Pick, Pack & Palletize Roboter

Was Unterstützung für das Verpacken angeht, bietet KUKA der Lebensmittelindustrie eine Art Buffet an. Der ultrakompakte KR SCARA etwa sorgt nicht nur für die passende Hülle für den Transport, sondern prüft auch deren Qualität. Die KR CYBERTECH Serie und der KR IONTEC sind die reinsten Raumspar-Wunder und bewähren sich auch in beengten Verhältnissen. Der KR CYBERTECH nano benötigt besonders wenig Raum und überzeugt durch Wendigkeit, Flexibilität und Reichweitenstärke. Darum widmen sich in den Niederlanden in einer vollautomatisierten Pick-and-Place-Linie gleich sechs KR CYBERTECH nano dem Verpacken von Baguettes. Mit ihren Spezialzangen greifen die Roboter die Backwaren und stapeln sie ebenso sicher wie ordentlich in Kisten. Perfekt verpackt, können die Lebensmittel dann wieder durch KUKA Roboter aus der KR QUANTEC Serie palettiert und mithilfe von fahrerlosen Transportplattformen wie der KMP 600-S diffDrive zu LKW transportiert werden. Dann geht es auf zu den Kundinnen und Kunden – zum Beispiel Bäckereien, Metzgereien und in die Gastronomie.

Dieter Rothenfußer freut sich zudem über KUKA Kunden, die eigentlich für andere Industrien entwickelte Roboter nutzen und in der Lebensmittelindustrie Aufgaben für sie finden. „In England gibt es eine Firma, die sich auf Großküchen und das Mischen von großen Gebinden spezialisieren möchte“, nennt er ein Beispiel. „Dort kommt jetzt ein KR FORTEC zum Einsatz. Er wurde für den Automobilbereich entwickelt, hantiert nun aber in England mit großen Edelstahl-Kochbehältnissen und kommt nicht mit Lebensmitteln in Berührung.“ In den Behältnissen werden unter anderem Saucen und Suppen angerührt und gekocht. „Anschließend kann der KR FORTEC den Topf gleich unter die Dampfstrahlerreinigung halten, sodass alles sauber ist“, berichtet Rothenfußer.

Von der Fleischverarbeitung über Backwaren bis hin zu Molkereiprodukten – erfahren Sie auf der KUKA Website mehr über die Möglichkeiten der Automatisierung in der Lebensmittelindustrie.

Hier schreibt:
Sebastian Schuster
Nächster Artikel

Das könnte Sie auch interessieren