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MEDICA 2024: Robotik von KUKA in orthopädischer Chirurgie und Neurochirurgie

Immer mehr Kliniken und Ärzte setzen auf modernste, roboterbasierte Medizintechnik. Brandneue Innovationen sind vom 11. bis zum 14. November auf der MEDICA 2024 in Düsseldorf zu sehen. Dem MEDICA-Motto „Where healthcare is going“ entsprechend stellt KUKA zukunftsweisende Partneranwendungen auf Basis des LBR Med vor. Der diesjährige Fokus liegt dabei auf dem operativ-orthopädischen und neurochirurgischen Bereich.


83.000 Besucher, rund 5.300 Austeller aus fast 70 Nationen – die Medizintechnikmesse MEDICA in Düsseldorf zeigte im vergangenen Jahr einmal mehr, weshalb sie weltweit als Branchenprimus gilt. Auch für 2024 wird mit einem regen internationalen Austausch gerechnet. Das KUKA Team begrüßt Besucher in Halle 10 an Stand A22. Dort präsentiert der Augsburger Automatisierungsexperte medizinische Anwendungen auf Basis des siebenachsigen, sensitiven LBR Med, der als weltweit erste roboterbasierte Komponente zur Integration in Medizinprodukte zertifiziert wurde.
Den LBR Med können Besucher auf der MEDICA 2024 am KUKA Stand anfassen und ausprobieren.
Am KUKA Stand in Halle 10 an Stand A22 wird auf der MEDICA 2024 Medizinrobotik greifbar – zum Beispiel mit dem sensitiven LBR Med.

KUKAs LBR Med zum Anfassen und Ausprobieren

Selbst Hand anlegen und in die Welt der Medizintechnik eintauchen können die Besucher der MEDICA am KUKA Stand an der Medical-Feature-Zelle, die verschiedene Modi und Szenarien bereithält. Dr.-Ing. Andreas Keibel, Business Development Manager Medical Robotics bei KUKA, erklärt: „An dieser Universal-Demozelle stellen wir verschiedene High-End-Leistungsmerkmale unseres LBR Med dar, die von unseren Kunden aus der Medizinbranche nachgefragt werden. Ein paar Beispiele dafür sind Teaching by Demonstration, Kraftregelung während einer Bahnfahrt, Handführen in 6D (Translation, Orientierungsänderung), Telemanipulation, Kollisionsvermeidung, Echtzeit-Objekt-Tracking, und vieles mehr – was das im Einzelnen bedeutet, können Messebesucher selbst erleben.“

Zentrales neues Feature: Kollisionsvermeidung

Zentrale Neuerung ist das Feature zur Kollisionsvermeidung. Messebesucher können es selbst auf spielerische Art und Weise testen: Mithilfe eines handelsüblichen Spielkonsolen-Controllers kann der Roboterarm per Telemanipulation durch einen Hindernisparcours gesteuert werden. Das Kollisionsvermeidungsmodell der Software sorgt dafür, dass die Hindernisse nicht getroffen werden können. Außerdem neu: Mithilfe einer Navigationskamera können Besucher den Roboter automatisch einer Puppe folgen lassen, während diese von Hand bewegt wird.

Das zentrale neue Feature des LBR Med ist die Kollisionsvermeidung.
Die Medical-Feature-Zelle von KUKA kommt mit einigen neuen, interaktiven Funktionen auf die diesjährige MEDICA.
KUKA plant nicht, ein Medizinprodukt auf den Markt zu bringen, sondern stellt mit dem LBR Med lediglich eine zertifizierte Komponente zur Integration in ein Medizinprodukt zur Verfügung. Für Medizintechnikunternehmen, die den LBR Med in ihrer Anwendung einsetzen, beschleunigt dieses Zertifikat den Marktzugang erheblich.

Eingriffe mit "ROBIN" in der orthopädischen Chirurgie

Mit am diesjährigen KUKA Stand auf der MEDICA sind auch wieder zwei Partnerunternehmen aus der Medizintechnik: Eines von ihnen ist Orthokey aus Italien mit seiner Applikation „ROBIN“. Es handelt sich dabei um eine innovative, kollaborative Roboterlösung für die orthopädische Chirurgie, die als offene Plattform konzipiert wurde und die Verwendung verschiedener Implantate von unterschiedlichen Herstellern ermöglicht. Die Technologie unterstützt eine Vielzahl von orthopädischen Eingriffen, darunter robotergestützte Knie-Totalimplantationen.
Orthokey aus Italien bringt mit seiner Applikation „ROBIN“ eine innovative, kollaborative Roboterlösung für die orthopädische Chirurgie auf die MEDICA 2024.
Aus Italien kommt die innovative Roboterlösung "ROBIN", die für die orthopädische Chirurgie entwickelt wurde.
Ein herausragendes Merkmal von „ROBIN" ist die Echtzeitverfolgung der Patienten- und Roboterposition, die virtuelle Grenzen für präzise Knochenresektionen schafft und so die Genauigkeit und Sicherheit während der Operation verbessert. Zudem steigert dies die Reproduzierbarkeit der Eingriffe und ermöglicht es Chirurgen, die Ausrichtung und Kinematik optimal wiederherzustellen. „ROBIN" lässt sich leicht in den Operationssaal integrieren und erfordert nur eine minimale Lernkurve, ohne dass eine präoperative Bildgebung notwendig ist.

Neurochirurgische Eingriffe mit „RONNA G6“

Aus Kroatien kommt der zweite KUKA Partner RONNA Medical nach Düsseldorf, um seine Applikation „RONNA G6“ vorzustellen. Das System auf Basis des LBR Med wurde speziell für die stereotaktische, kraniale Neurochirurgie entwickelt. Nach Angabe von RONNA Medical verfügt es nicht nur über eine Genauigkeit im Submillimeterbereich, sondern zeichnet sich auch durch sein ergonomisches Design und eine intuitive Benutzeroberfläche aus. Eine automatische Patientenlokalisierung und -registrierung sowie eine Operationsplanungs- und Steuerungssoftware sind außerdem Teil der Lösung.
Ronna G6 basiert auf dem LBR Med und wurde speziell für die stereotaktische, kraniale Neurochirurgie entwickelt.
Mit der Applikation "RONNA G6" aus Kroatien sind neurochirurgische Eingriffe möglich.
RONNA Medical entwickelte das System, um Chirurgen bei verschiedenen minimalinvasiven, neurochirurgischen Eingriffen zu unterstützen, dazu zählen unter anderem stere-otaktische Hirnbiopsien, externe Ventrikeldrainage (EVD) und Hirntumorchirurgie. „RONNA G6“ ist mit modernsten Sicherheitsfunktionen ausgestattet, zum Beispiel einem Schalter zur kontinuierlichen Aktivierung, einem kraftsensitiven Roboterarm, Systemzustandsanzeigen, einem Notausschalter und einer Sicherheitssteuerung, die zum Schutz von Patienten, Chirurgen und OP-Personal entwickelt wurden. Für die enorm wichtige Präzision der Eingriffe sorgt die proprietäre Kamera der Applikation.