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Zehn Fragen, die sich Handwerksbetriebe vor der Automatisierung stellen sollten

Roboter produzieren gleichbleibende Qualität zu einem kalkulierbaren Preis. Dennoch sind viele Handwerksbetriebe nach wie vor unsicher, ob sie automatisieren sollen. Das erlebt auch Werner Hampel immer wieder: Der Mitbegründer des Deutschen Robotik Verbandes erklärt deshalb, welche zehn Fragen sich Betriebe zu Beginn stellen sollten.


Sebastian Schuster
23. Februar 2022
Society
Lesezeit: 3 Min.
Einfach, beherrschbar und finanzierbar – das sind herausstechende Eigenschaften der Automatisierung. Doch viele Handwerksbetriebe in Deutschland scheuen sich noch davor, diesen Weg einzuschlagen. Werner Hampel kennt die Ängste. Er ist seit 30 Jahren Unternehmer im Bereich Robotik: „Bei uns rufen reihenweise Handwerksbetriebe an und sagen: ‚Ich habe da einen Arbeitsschritt, da könnte ich mir einen Roboter gut vorstellen.‘ Doch dann kommt immer dieselbe Anschlussfrage: Kann ich den selbst programmieren? Und was kostet mich das?“ Das sind aber nicht die einzigen Fragen, die beantwortet werden müssen.
Werner Hampel ist seit 30 Jahren Unternehmer im Bereich Robotik. Außerdem ist er Mitbegründer des Deutschen Robotik Verbandes.

Mit zehn Fragen zur Automatisierung des Handwerksbetriebs


  • Frage 1: Sollte ich automatisieren? Der Experte sagt dazu: „Einige haben den Mut, diesen Weg zu gehen.“ Und auch allgemein müssten viele Betriebe bedenken: Wenn sie nicht bald mit der Automatisierung starten, werden sie vielleicht früher oder später nicht mehr existieren.
  • Frage 2: Was will ich automatisieren? Roboter eignen sich für Arbeiten, die andere Mitarbeitenden im Betrieb nicht gerne machen. „Ich suche mir also die Stelle, bei der sich die Automatisierung am schnellsten rentiert“, rät Hampel. „Dafür eignet sich ein Roboter oder eine komplette Fertigungszelle von KUKA. Damit fange ich an und sammle meine ersten Erfahrungen.“
  • Frage 3: Was ist technisch wie finanziell machbar? Darunter fallen Punkte wie „Welches Budget habe ich für einen Roboter?“ und „Welche Arbeiten sind umsetzbar?“
  • Frage 4: Welchen Roboter/welche Zelle will ich? „KUKA bietet fertige Zellen an, deshalb sollte man sich auch überlegen, ob es wirklich einen einzelnen Roboter braucht“, erklärt Hampel. Dazu sollten die Handwerksbetriebe wissen, wo der Roboter oder die Zelle später stehen soll und welche Vorteile diese beiden Varianten haben. KUKA kann als Ansprechpartner die Betriebe beratend unterstützen.
  • Frage 5: Welche Infrastruktur im Betrieb brauche ich? Wie in der vorherigen Frage ist der Standort des Roboters beziehungsweise der Zelle für einen Betrieb sehr wichtig. Hier geht es vor allem um den Platzbedarf. Zellen von KUKA können bis zu 10 Meter lang und 8 Meter breit sein – aber auch deutlich kleiner ausfallen. Bei der Standortwahl kann KUKA ebenfalls helfen.
  • Frage 6: Brauche ich einen (weiteren) Partner? Hat sich der Handwerker abschließend für einen Roboter oder eine Zelle entschieden, kann auch die Frage beantwortet werden, ob er einen Systempartner braucht oder er sich direkt an KUKA wenden kann. Das kommt immer auf den Einzelfall an.
  • Frage 7: Welche Schulungen brauche ich? „Wenn sich ein Betrieb für eine Zelle entscheidet, können die Mitarbeitenden nach einer drei- bis viertägigen Schulung vor Ort durch den KUKA Service loslegen“, sagt der Berater für Automatisierung. Bei individuelleren Lösungen braucht es gegebenenfalls Schulungen, die etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen.
  • Frage 8: Wie vertragen sich Kollege Roboter und meine Mitarbeitende? „Ein Roboter macht einen Betrieb sehr attraktiv – auch für Fachkräfte und Auszubildende“, sagt Hampel. Gleichzeitig bedeutet die Anschaffung eines Roboters nicht, dass Mitarbeitende entlassen werden müssen. Im Gegenteil: „Der Roboter entlastet die Belegschaft und bietet die Möglichkeit, sich um andere, wertschöpfende und kreative Arbeiten zu kümmern.“
  • Frage 9: Bekomme ich eine Förderung? Das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. „In Bayern ist die Förderung aktuell ausgelaufen, wird aber wieder kommen. In Berlin beispielsweise hatte ich einen Kunden, der seinen Roboter zu 50 Prozent über Förderungen finanzieren konnte“, erklärt Hampel
  • Frage 10: Ab wann zahlt sich der Roboter/die Zelle aus? Viele Handwerksbetriebe glauben, dass sie das Geld nicht aufbringen können. Doch die Investitionskosten für eine KUKA Schweißzelle, die etwa im Zweischichtbetrieb läuft, können sich innerhalb von rund 17 Monaten amortisieren – je nach Berücksichtigung des Restwertes und durchschnittlichen Jahresrückflusses.

Erst wenn diese Basisfragen geklärt sind, können Handwerksbetriebe mit der Automatisierung beginnen. Hampel fasst zusammen: „Wer schon die erste Frage mit Ja beantwortet, hat einen wichtigen Schritt getan.“ Für die anderen Fragen können die Betriebe auf das Know-how von KUKA zurückgreifen.

Roboterzellen können den Unterschied machen: Sie nehmen Handwerkern nervige Arbeit ab und können rund um die Uhr gleichbleibende Qualität liefern.
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Sebastian Schuster
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