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Blood sample handling University hospital Aalborg

Auf dem Weg zum Krankenhaus 4.0: KUKA Roboter sortieren bis zu 3.000 Blutproben pro Tag

LT Automation und Intelligent Systems haben für das Universitätsklinikum Aalborg ein System aus Roboteranlage und Transportbox entwickelt, das Blutproben automatisch kontrolliert und sortiert. In der Sortieranlage verbaut: zwei KUKA Roboter.

8. April 2020


Das Universitätsklinikum Aalborg ist das größte Krankenhaus in der dänischen Region Nordjütland. Bis zu 3.000 Blutproben kommen hier täglich im Labor an. Sie müssen geprüft und sortiert werden – ein zeitaufwendiger und monotoner Prozess, der bisher manuell erledigt wurde.

Nun hat das Klinikum das Verfahren automatisiert: Eine roboterbasierte Anlage und intelligente Transportboxen gewährleisten die Qualität der Proben – und zeigen, wie Arbeitsabläufe in Krankenhäusern durch Automatisierung vereinfacht werden können. So bleibt dem Fachpersonal mehr Zeit für Patienten – was gerade bei Fachkräftemangel oder in Zeiten intensiver Belastungen für die Krankenhäuser ein Vorteil sein kann.

Arbeitsabläufe vereinfachen: Die Sortieranlage mit den beiden KUKA Robotern

Mitarbeiter entlasten und Qualität der Blutproben besser kontrollieren

Der manuelle Prozess lief bisher so ab: Die Labormitarbeiter öffneten die ankommenden Transportboxen, entnahmen die Blutproben und sortierten sie für die weitere klinische Analyse. Aufgrund der hohen Zahl an Boxen klagten die Angestellten des Krankenhauses häufig über Verletzungen der Sehnen und Muskeln.

„Wir wollten diesen Prozess automatisieren, um unsere Angestellten zu entlasten“, erklärt Annebirthe Bo Hansen, Abteilungsleiterin im Universitätsklinikum Aalborg. „Zudem haben wir nach einer Möglichkeit gesucht, wie man die Qualität der Blutproben und deren Temperatur besser kontrollieren kann.“

Um die Sortierung der Blutproben zu automatisieren, wurden zwei lokale Unternehmen eingespannt: LT Automation A/S designte und implementierte die Roboterlösung. In der Sortieranlage sind zwei KUKA Roboter aus der KR AGILUS Reihe verbaut.

Ein Förderband führt die Transportboxen zu den durch Plexiglaswände abgeschirmten Robotern. Der Softwareentwickler Intelligent Systems A/S entwickelte die Software, um die Temperatur der Blutproben während des Transports zu überwachen.

Die Roboteranlage mit den intelligenten Transportboxen entlastet die Mitarbeiter

Fehlerquellen reduzieren, mehr Zeit für Patienten haben

Im März 2019 wurde das neue System erstmals getestet, im August ging es schließlich in den Vollbetrieb. Den Labormitarbeitern bleibt nun mehr Zeit für die Analysen der Blutproben. Zudem wurden durch die automatisierte Sortierung sowie durch die permanente Kontrolle der Temperatur in der Transportbox die möglichen Fehlerquellen reduziert.

„Mit der neuen Anlage ist das Universitätsklinikum Aalborg Vorreiter auf dem Weg zum ‚Krankenhaus 4.0‘“, so Lasse Thomsen, CEO bei LT Automation. „Automatisierung kann gerade auch in Zeiten des Fachkräftemangels Arbeitsabläufe vereinfachen und Qualität gewährleisten." Deswegen hat die Roboterlösung seiner Meinung nach großes Potenzial: Sie ist in dieser oder ähnlicher Art für alle Krankenhäuser mit einem Labor für klinische Biochemie interessant.

Auf dem Weg zum Krankenhaus 4.0: Seit Sommer 2019 ist das neue System am Uniklinikum Aalborg in Betrieb

Sehen Sie in diesem Video die Sortieranlage am Universitätsklinikum Aalborg.

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