Zwischenbericht zum ersten Halbjahr 2007
Halbjahresabschluss zeigt signifikant verbesserte Finanzdaten
8. Juli 2007
- Positive Entwicklung des operativen Geschäfts hat sich fortgesetzt (EBIT-Marge zweites Quartal 2007: 5,7 Prozent)
- Deutlich gestiegenes Ergebnis nach Steuern (Zweites Quartal 2007: 79,6 Mio. EUR; Vorjahresquartal: -55,8 Mio. EUR)
- Positive Nettoliquidität (47,0 Mio. EUR) nach erfolgreichem Verkauf der Verpackungstechnik
- Solide Eigenkapitalquote (24,7 Prozent)
Die KUKA Aktiengesellschaft blickt mit dem zweiten Quartal 2007 auf wesentlich verbesserte Finanzdaten. Der Jahresüberschuss (Ergebnis nach Steuern) im zweiten Quartal 2007 beträgt 79,6 Mio. EUR nach einem Verlust im zweiten Quartal des Vorjahres von -55,8 Mio. EUR. Der erfolgreiche Verkauf der Verpackungstechnik führte im zweiten Quartal zu einem signifikant positiven Ergebnis der Discontinued Operations in Höhe von 66,5 Mio. EUR nach einem erheblichen Verlust von -48,6 Mio. EUR im zweiten Quartal 2006. Insgesamt betrug damit der Jahresüberschuss für das erste Halbjahr 80,8 Mio. EUR nach einem Verlust von -62,2 Mio. EUR im ersten Halbjahr des Vorjahres. Damit verfügt der Konzern nunmehr über eine Eigenkapitalquote von 24,7 Prozent, während diese im Vorjahr noch bei 11,8 Prozent lag. Gleichfalls - insbesondere infolge des Verkaufs der Verpackungstechnik - konnte die Nettoverschuldung von -201,7 Mio. EUR (30. Juni 2006) in eine positive Nettoliquidität von 47,0 Mio. EUR umgekehrt werden.
Auch die positive operative Entwicklung des Konzerns hat sich im zweiten Quartal des Geschäftsjahres fortgesetzt.
Während im 2. Quartal dieses Jahres 18,5 Mio. EUR als Ergebnis aus operativer Tätigkeit (EBIT) erzielt wurden, war es in 2006 ein operativer Verlust von -1,4 Mio. EUR.
Im gesamten ersten Halbjahr 2007 erzielte der Konzern ein EBIT von 28,3 Mio. EUR, während der Ergebnisbeitrag im Vorjahreszeitraum noch lediglich 0,5 Mio. EUR betrug.
Die EBIT-Marge erreichte im zweiten Quartal des laufenden Jahres 5,7 Prozent, nach 3,4 Prozent im ersten Quartal 2007 bzw. -0,5 Prozent im zweiten Quartal 2006. Die EBIT- Verbesserung wurde wesentlich von den höheren Umsatzerlösen bzw. der gestiegenen Gesamtleistung beider Geschäftsbereiche getragen. Sowohl die Roboter- als auch die Anlagen- und Systemtechnik entwickelten sich erfreulich und konnten ihre Vorjahresmargen verbessern. In der System- und Anlagentechnik trug maßgeblich das Betreibermodell (KTPO) in den USA zur EBIT-Verbesserung bei.
Die Auftragseingänge im zweiten Quartal 2007 lagen mit 288,0 Mio. EUR um 7,7 Prozent unter denen des Vorjahres (312,1 Mio. EUR). Ursache hierfür sind die punktuell hohen Auftragseingänge im zweiten Quartal 2006 in der Anlagen- und Systemtechnik. Der Roboterbereich, der diesen typischen Schwankungen nicht in diesem Maße unterworfen ist, zeigt mit 109,4 Mio. EUR einen Auftragseingang, der weiterhin deutlich über den vergleichbaren Vorjahreswerten liegt.
Damit lagen die Auftragseingänge im ersten Halbjahr mit einem Plus von 9,9 Prozent deutlich über dem vergleichbaren Wert des Vorjahres (1. Halbjahr 2007: 724,9 Mio. EUR; 1. Halbjahr 2006: 659,7 Mio. EUR). Während die Robotertechnik in der Kumulation um über 20,3 Prozent gegenüber Vorjahr zulegen konnte, liegt der Auftragseingang der Anlagen- und Systemtechnik 6,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Auftragseingänge des Konzerns übertrafen damit im ersten Halbjahr die Erwartungen.
Die Umsatzerlöse wurden im abgelaufenen Quartal wiederum deutlich gesteigert. Während im zweiten Quartal 2007 324,4 Mio. EUR erzielt wurden, waren es im gleichen Zeitraum 2006 noch 264,6 Mio. EUR. Das entspricht einer Steigerung von 22,6 Prozent.
Im gesamten ersten Halbjahr konnten die Umsatzerlöse ebenfalls deutlich zulegen. Mit 615,1 Mio. EUR wurden 113,3 Mio. EUR bzw. 22,6 Prozent mehr Umsatz verbucht als noch vor Jahresfrist. Der größte absolute Teil des Umsatzanstiegs wurde durch die Anlagen- und Systemtechnik realisiert (+33,6 Prozent auf 437,3 Mio. EUR). Nennenswert wirkte sich die erfolgreiche Geschäftstätigkeit der KTPO aus. Die Umsätze der Robotertechnik konnten das Vorjahr ebenfalls übertreffen.
Ende des ersten Halbjahres 2007 waren 5.637 Mitarbeiter im KUKA Konzern beschäftigt.
Im zweiten Quartal 2007 hat sich für die KUKA Aktiengesellschaft die erfreuliche Entwicklung aus dem ersten Quartal fortgesetzt. Beide Quartale lagen über dem Vorjahr sowie über den Erwartungen.
Mit einem Ergebnis aus Discontinued Operations von 63,8 Mio. EUR wurde die ursprünglich abgegebene Prognose übertroffen. Das Ergebnis aus Discontinued Operations sollte sich auch für das Gesamtjahr auf diesem Niveau bewegen.
Insbesondere der hohe Auftragseingang unterstützt die Erreichbarkeit der Umsatz- und Ergebnisziele für das laufende Jahr. Der Vorstand erhöht daher die bisherige Ziel-EBIT-Marge von 4,2 Prozent auf 4,6 Prozent.
Der KUKA Konzern hat bereits zur Jahresmitte bedeutende Zielstellungen für das Gesamtjahr bei den Finanzkennziffern erreicht.
Der vorliegende Abschluss wurde erstmals einer freiwilligen prüferischen Durchsicht unterzogen.
Gerhard Wiedemann, Vorstandsvorsitzender der KUKA Aktiengesellschaft, sagte:
„Der KUKA Konzern hat bereits zu Jahresmitte bedeutende Zielstellungen bei den Finanzkennziffern erreicht. Abgegebene Prognosen konnten übertroffen werden. Ich kann sagen, der Konzern ist unterdessen finanziell sehr solide aufgestellt.“